IBM MobileFirst Foundation Application Center installieren und konfigurieren

improve this page | report issue

Übersicht

Sie installieren das Application Center im Rahmen der Installation von MobileFirst Server. Sie können das Application Center mit einer der folgenden Methoden installieren:

  • Installation mit IBM Installation Manager
  • Installation mit Ant-Tasks
  • Manuelle Installation

Wenn Sie möchten, können Sie vor der Installation von MobileFirst Server mit dem Application Center die Datenbank Ihrer Wahl erstellen.
Wenn Sie das Application Center im Webanwendungsserver Ihrer Wahl installiert haben, sind zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unten im Abschnitt “Application Center nach der Installation konfigurieren”. Wenn Sie im Installationsprogramm das manuelle Setup auswählen, lesen Sie die Dokumentation zu dem Server, den Sie verwenden.

Hinweis: Wenn Sie beabsichtigen, über das Application Center Anwendungen auf iOS-Geräten zu installieren, müssen Sie den Application-Center-Server zuerst mit SSL konfigurieren.

Eine Liste der installierten Dateien und Tools finden Sie unter Verteilerweg von MobileFirst Server.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Application Center mit IBM Installation Manager installieren

Mit IBM Installation Manager können Sie das Application Center installieren, die zugehörige Datenbank erstellen und das Application Center in einem Anwendungsserver implementieren.
Vergewissern Sie sich vor Beginn, dass der Benutzer, der IBM Installation Manager ausführt, über die in den Dateisystemvoraussetzungen beschriebenen Zugriffsrechte verfügt.

Führen Sie zum Installieren des IBM Application Center mit IBM Installation Manager die folgenden Schritte aus.

  1. Optional: Sie können Datenbanken für das Application Center gemäß der Beschreibung im Abschnitt Optionale Datenbankerstellung manuell erstellen. IBM Installation Manager kann automatisch Application-Center-Datenbanken mit Standardeinstellungen erstellen.
  2. Führen Sie IBM Installation Manager gemäß der Beschreibung im Abschnitt IBM Installation Manager ausführen aus.
  3. Beantworten Sie die Frage IBM Application Center installieren? mit Ja.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Optionale Datenbankerstellung

Wenn Sie bei Ausführung des Installationsprogramms für MobileFirst Server die Option zum Installieren des Application Center aktivieren möchten, müssen Sie bestimmte Datenbankzugriffsrechte haben, damit Sie die für das Application Center erforderlichen Tabellen erstellen können.

Wenn Sie über die erforderlichen Berechtigungsnachweise zur Datenbankverwaltung verfügen und bei entsprechender Aufforderung im Installationsprogramm den Administratornamen und das Administratorkennwort eingeben, kann das Installationsprogramm die Datenbank für Sie erstellen. Andernfalls müssen Sie Ihren Datenbankadministrator bitten, die erforderliche Datenbank für Sie zu erstellen. Die Datenbank muss vor dem Start des Installationsprogramms für MobileFirst Server erstellt werden.

In den folgenden Abschnitten sind die Prozeduren zum Erstellen der Datenbank für die unterstützten Datenbankmanagementsysteme beschrieben.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

DB2-Datenbank für das Application Center erstellen

Während der Installation der IBM MobileFirst Foundation kann das Installationsprogramm die Application-Center-Datenbank für Sie erstellen.

Das Installationsprogramm kann die Application-Center-Datenbank für Sie erstellen, wenn Sie einen Benutzernamen und ein Kennwort für einen Benutzeraccount auf dem Datenbankserver angeben, dem die DB2-Berechtigung SYSADM oder SYSCTRL zugeordnet ist, und wenn über SSH auf den Benutzeraccount zugegriffen werden kann. Andernfalls kann der Datenbankadministrator die Application-Center-Datenbank für Sie erstellen. Weitere Informationen finden Sie in der Benutzerdokumentation zu DB2 Solution.

Wenn Sie die Datenbank manuell erstellen, können Sie den Datenbanknamen (hier APPCNTR) und das Kennwort durch einen Datenbanknamen und ein Kennwort Ihrer Wahl ersetzen.

Wichtiger Hinweis: Sie können für die Datenbank und den Benutzer andere Namen festlegen oder ein anderes Kennwort angeben. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie anschließend in der gesamten DB2-Datenbankkonfiguration die richtigen Angaben für Datenbankname, Benutzername und Kennwort machen. In DB2 gilt auf allen Plattformen eine Begrenzung von Datenbanknamen auf 8 Zeichen und eine Benutzernamen- und Kennwortlängenbegrenzung auf 8 Zeichen für UNIX- und Linux-Systeme bzw. auf 30 Zeichen für Windows.

  1. Erstellen Sie mit den entsprechenden Befehlen Ihres Betriebssystems einen Systembenutzernamen, z. B. wluser, in einer DB2-Admin-Gruppe wie z. B. DB2USERS. Legen Sie dafür ein Kennwort fest, z. B. wluser. Wenn Sie möchten, dass mehrere Instanzen von IBM MobileFirst Server eine Verbindung zu derselben Datenbank herstellen, verwenden Sie für jede Verbindung einen anderen Benutzernamen. Jeder Datenbankbenutzer verfügt über ein Standardschema. Weitere Informationen zu Datenbankbenutzern finden Sie in der DB2-Dokumentation und in der Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem.

  2. Öffnen Sie wie folgt einen DB2-Befehlszeilenprozessor. Verwenden Sie dabei einen Benutzer mit der Berechtigung SYSADM oder SYSCTRL.

    • Klicken Sie auf Windows-Systemen auf Start → IBM DB2 → Befehlszeilenprozessor.
    • Navigieren Sie auf Linux- oder UNIX-Systemen zu ~/sqllib/bin und geben Sie ./db2 ein.
    • Geben Sie Datenbankmanager- und SQL-Anweisungen wie im folgenden Beispiel an, um die Application-Center-Datenbank zu erstellen. Ersetzen Sie dabei den Benutzernamen wluser durch den Benutzernamen, den Sie gewählt haben:

      CREATE DATABASE APPCNTR COLLATE USING SYSTEM PAGESIZE 32768
      CONNECT TO APPCNTR
      GRANT CONNECT ON DATABASE TO USER wluser
      DISCONNECT APPCNTR
      QUIT
      
  3. Das Installationsprogramm kann die Datenbanktabellen und -objekte für das Application Center in einem bestimmten Schema erstellen. Dadurch können Sie dieselbe Datenbank für das Application Center und für ein MobileFirst-Projekt verwenden. Wenn dem in Schritt 1 erstellten Benutzer die Berechtigung IMPLICIT_SCHEMA zugewiesen ist (die Standardeinstellung im Datenbankerstellungsscript in Schritt 2), sind keine weiteren Aktionen erforderlich. Wenn der Benutzer nicht über die Berechtigung IMPLICIT_SCHEMA verfügt, müssen Sie ein SCHEMA für die Application-Center-Datenbanktabellen und -objekte erstellen.

MySQL-Datenbank für das Application Center erstellen

Während der MobileFirst-Installation kann das Installationsprogramm die Application-Center-Datenbank für Sie erstellen.

Das Installationsprogramm kann die Datenbank für Sie erstellen, wenn Sie den Namen und das Kennwort des Superuser-Accounts angeben. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website Securing the Initial MySQL Accounts zu Ihrem MySQL-Datenbankserver. Die Datenbanken können auch von Ihrem Datenbankadministrator erstellt werden. Wenn die Datenbank manuell erstellt wird, können Sie den Datenbanknamen (hier APPCNTR) und das Kennwort durch einen Datenbanknamen und ein Kennwort Ihrer Wahl ersetzen. Beachten Sie bitte, dass bei Namen von MySQL-Datenbanken unter UNIX die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden muss.

  1. Starten Sie das MySQL-Befehlszeilentool.
  2. Geben Sie die folgenden Befehle ein:

    CREATE DATABASE APPCNTR CHARACTER SET utf8 COLLATE utf8_general_ci;
    GRANT ALL PRIVILEGES ON APPCNTR.* TO 'worklight'@'Worklight-Host' IDENTIFIED BY 'Kennwort';
    GRANT ALL PRIVILEGES ON APPCNTR.* TO 'worklight'@'localhost' IDENTIFIED BY 'Kennwort';
    FLUSH PRIVILEGES;
    

    In diesen Befehlen müssen Sie Worklight-Host durch den Namen des Hosts ersetzen, auf dem die IBM MobileFirst Foundation ausgeführt wird.

Oracle-Datenbank für das Application Center erstellen

Während der Installation kann das Installationsprogramm die Application-Center-Datenbank (mit Ausnahme des Datenbanktyps von Oracle 12c) oder für eine vorhandene Datenbank den Benutzer und das Schema für Sie erstellen.

Das Installationsprogramm kann die Datenbank (mit Ausnahme des Oracle-12c-Datenbanktyps) oder den Benutzer und das Schema in einer vorhandenen Datenbank erstellen, wenn Sie den Namen und das Kennwort des Oracle-Administrators auf dem Datenbankserver eingeben und wenn über SSH auf den Account zugegriffen werden kann. Andernfalls kann der Datenbankadministrator die Datenbank für Sie erstellen. Wenn Sie die Datenbank oder den Benutzer manuell erstellen, können Sie Datenbanknamen, Benutzernamen oder ein Kennwort Ihrer Wahl verwenden. Beachten Sie jedoch, dass die Verwendung von Kleinbuchstaben in Oracle-Benutzernamen Probleme verursachen kann.

  1. Falls noch keine Datenbank mit dem Namen ORCL existiert, können Sie den Oracle Database Configuration Assistant (DBCA) verwenden und die Schritte in diesem Assistenten befolgen, um eine neue Universaldatenbank mit dem Namen ORCL zu erstellen:
    • Verwenden Sie den globalen Datenbanknamen ORCL_Ihre_Domäne und die System-ID (SID) ORCL.
    • Führen Sie auf der Registerkarte Custom Scripts des Schritts Database Content nicht die SQL-Scripts aus, da Sie zunächst einen Benutzeraccount erstellen müssen.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Character Sets beim Schritt Initialization Parameters die Option Use Unicode (AL32UTF8) character set and UTF8 - Unicode 3.0 UTF-8 national character set aus.
    • Schließen Sie das Verfahren ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen.
  2. Erstellen Sie mit Oracle Database Control oder mit dem Befehlszeileninterpreter Oracle SQLPlus einen Datenbankbenutzer.
    • Oracle Database Control:
      • Stellen Sie eine Verbindung als SYSDBA her.
      • Rufen Sie wie folgt die Seite Users auf: Klicken Sie auf Server und anschließend im Abschnitt Security auf Users.
      • Erstellen Sie einen Benutzer, z. B. einen Benutzer mit dem Namen APPCENTER. Wenn mehrere Instanzen von IBM MobileFirst Server eine Verbindung zu derselben Universaldatenbank herstellen sollen, die Sie in Schritt 1 erstellt haben, verwenden Sie für jede Verbindung einen anderen Benutzernamen. Jeder Datenbankbenutzer verfügt über ein Standardschema.
      • Weisen Sie die folgenden Attribute zu:
        • Profile: DEFAULT
        • Authentication: password
        • Default tablespace: USERS
        • Temporary tablespace: TEMP
        • Status: Unlocked
        • Add system privilege: CREATE SESSION
        • Add system privilege: CREATE SEQUENCE
        • Add system privilege: CREATE TABLE
        • Add quota: Unlimited for tablespace USERS
    • Mit dem Befehlszeileninterpreter Oracle SQLPlus:
      Die Befehle im folgenden Beispiel erstellen einen Benutzer mit dem Namen APPCENTER für die Datenbank:

        CONNECT SYSTEM/<SYSTEM-Kennwort>@ORCL
        CREATE USER APPCENTER IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE USERS QUOTA UNLIMITED ON USERS;
        GRANT CREATE SESSION, CREATE SEQUENCE, CREATE TABLE TO APPCENTER;
        DISCONNECT;
      

Application Center in WebSphere Application Server Network Deployment installieren

Wenn das Application Center auf mehreren Servern mit WebSphere Application Server Network Deployment installiert werden soll, führen Sie IBM Installation Manager auf der Maschine aus, auf der der Deployment Manager ausgeführt wird.

  1. Wenn IBM Installation Manager Sie zur Angabe des Datenbanktyps auffordert, wählen Sie eine beliebige Option mit Ausnahme von Apache Derby aus. Die IBM MobileFirst Foundation unterstützt Apache Derby nur im eingebetteten Modus, und diese Option ist nicht mit der Implementierung über WebSphere Application Server Network Deployment kompatibel.
  2. Wählen Sie in der Anzeige des Installationsprogramms, in der das Installationsverzeichnis für WebSphere Application Server festgelegt werden muss, das Deployment-Manager-Profil aus.

    Achtung: Wählen Sie nicht ein Anwendungsserverprofil und anschließend einen einzelnen verwalteten Server aus, da der Deployment Manager in diesem Fall die Konfiguration des Servers überschreibt, unabhängig davon, ob Sie die Installation auf der Maschine ausführen, auf der der Deployment Manager ausgeführt wird, oder auf einer anderen Maschine.

  3. Wählen Sie den erforderlichen Geltungsbereich aus, in dem das Application Center installiert werden soll. In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Geltungsbereiche aufgelistet:

    Bereich Erläuterung
    Zelle Installiert das Application Center in allen Anwendungsservern der Zelle
    Cluster Installiert das Application Center in allen Anwendungsservern des angegebenen Clusters
    Knoten Installiert das Application Center in allen Anwendungsservern des angegebenen Knotens, die nicht Teil eines Clusters sind
    Server Installiert das Application Center im angegebenen Server, der nicht Teil eines Clusters ist
  4. Starten Sie die Zielserver erneut. Führen Sie dazu die unter Installation abschließen beschriebene Prozedur aus.

Die Installation hat außerhalb der im angegebenen Geltungsbereich enthaltenen Server keinerlei Auswirkungen. Die JDBC-Provider und JDBC-Datenquellen werden im angegebenen Geltungsbereich definiert. Die Entitäten mit zellenweitem Geltungsbereich (die Anwendungen und für DB2 der Authentifizierungsalias) enthalten ein Suffix in Ihrem Namen, durch das sie eindeutig gekennzeichnet werden. So können Sie das Application Center in verschiedenen Konfigurationen oder sogar verschiedenen Versionen in unterschiedlichen Clustern derselben Zelle installieren.

Hinweis: Da der JDBC-Treiber nur in der angegebenen Gruppe von Anwendungsservern installiert wird, funktioniert möglicherweise die Schaltfläche Verbindung testen in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server nicht für die JDBC-Datenquellen.

Wenn Sie einen Front-End-HTTP-Server verwenden, müssen Sie auch die öffentlich zugängliche URI konfigurieren.

Installation abschließen

Nach Abschluss der Installation muss der Webanwendungsserver in bestimmten Fällen erneut gestartet werden.
Der Webanwendungsserver muss erneut gestartet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt:

  • Sie verwenden WebSphere Application Server mit DB2 als Datenbanktyp.

  • Sie verwenden WebSphere Application Server und haben den Anwendungsserver ohne aktivierte Anwendungssicherheit vor der Installation des IBM MobileFirst Application Center oder von MobileFirst Server geöffnet.

Zum Installieren des Application Center muss das MobileFirst-Installationsprogramm die Anwendungssicherheit von WebSphere Application Server aktivieren, falls diese noch nicht aktiv ist. Starten Sie dann nach Abschluss der Installation von MobileFirst Server den Anwendungsserver erneut, damit diese Aktivierung stattfindet.

  • Sie verwenden WebSphere Application Server Liberty oder Apache Tomcat.

  • Sie haben ein Upgrade von einer früheren Version von MobileFirst Server durchgeführt.

Wenn Sie WebSphere Application Server Network Deployment verwenden und eine Installation über den Deployment Manager durchführen, gilt Folgendes:

  • Sie müssen die Server, die während der Installation aktiv waren und in denen die Webanwendungen für MobileFirst Server installiert sind, erneut starten.

Zum Neustart dieser Server über die Deployment-Manager-Konsole wählen Sie Anwendungen → Anwendungstypen → WebSphere-Unternehmensanwendungen → IBM_Application_Center_Services → Zielspezifischer Anwendungsstatus aus.

  • Der Deployment Manager oder die Node Agents müssen nicht erneut gestartet werden.

Hinweis: Es wird nur das Application Center im Anwendungsserver installiert.

Von IBM Installation Manager für das Application Center erstellte Namen und Kennwörter für Standardanmeldungen

IBM Installation Manager erstellt die Anmeldungen für das Application Center standardmäßig und entsprechend Ihrem Anwendungsserver. Sie können diese Anmeldungen zum Testen des Application Center verwenden.

WebSphere Application Server Full Profile

Der Anmeldename appcenteradmin wird mit einem Kennwort erstellt, das während der Installation generiert und angezeigt wird.

Alle gegenüber dem Anwendungsrealm authentifizierten Benutzer verfügen gleichzeitig über den Zugang zur Rolle appcenteradmin. Diese Anmeldung ist nicht für eine Produktionsumgebung bestimmt. Dies gilt in besonderem Maße, wenn WebSphere Application Server mit nur einer Sicherheitsdomäne konfiguriert ist.

Wie Sie diese Anmeldungen modifizieren können, erfahren Sie unter Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Full Profile konfigurieren.

WebSphere Application Server Liberty Profile

  • Der Anmeldename demo wird in der Basisregistry (basicRegistry) mit dem Kennwort demo erstellt.
  • Der Anmeldename appcenteradmin wird in der Basisregistry (basicRegistry) mit dem Kennwort admin erstellt.

Wie Sie diese Anmeldungen modifizieren können, erfahren Sie unter Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Liberty Profile konfigurieren.

Apache Tomcat

  • Der Anmeldename demo wird mit dem Kennwort demo erstellt.
  • Der Anmeldename guest wird mit dem Kennwort guest erstellt.
  • Der Anmeldename appcenteradmin wird mit dem Kennwort admin erstellt.

Wie Sie diese Anmeldungen modifizieren können, erfahren Sie unter Java-EE-Sicherheitsrollen in Apache Tomcat konfigurieren.

Application Center mit Ant-Tasks installieren

Nachfolgend sind die Ant-Tasks beschrieben, die Sie zum Installieren des Application Center verwenden.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Datenbank für das Application Center mit Ant-Tasks erstellen und konfigurieren

Wenn Sie die Datenbank nicht manuell erstellt haben, können Sie Ihre Datenbank für das Application Center mit Ant-Tasks erstellen und konfigurieren. Wenn es Ihre Datenbank bereits gibt, können Sie die Konfigurationsschritte nur mit Ant-Tasks ausführen.

Stellen Sie zu Beginn sicher, dass auf einem Datenbankserver ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) installiert und aktiv ist. Der Datenbankserver kann derselbe oder ein anderer Computer sein.

Die Ant-Tasks für das Application Center befinden sich im Verzeichnis ApplicationCenter/configuration-samples der MobileFirst-Server-Verteilung.

Falls Sie die Ant-Task von einem Computer starten möchten, auf dem MobileFirst Server nicht installiert ist, müssen Sie die folgenden Dateien auf diesen Computer kopieren:

  • Bibliothek MF-Server-Installationsverzeichnis/MobileFirstServer/mfp-ant-deployer.jar
  • Verzeichnis mit Binärdateien des Programms aapt aus dem Plattformtoolpaket des Android SDK (MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk)
  • Ant-Beispieldateien aus dem Verzeichnis MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/configuration-samples

Hinweis: Der Platzhalter MF-Server-Installationsverzeichnis steht für das Verzeichnis, indem Sie MobileFirst Server installiert haben.

Führen Sie die Schritte 1 bis 3 aus, wenn Sie Ihre Datenbank nicht wie unter Optionale Datenbankerstellung beschrieben manuell erstellt haben. Wenn es Ihre Datenbank bereits gibt, müssen Sie nur die Datenbanktabellen erstellen. Führen Sie dazu die Schritte 4 bis 7 aus.

  1. Kopieren Sie die Ant-Beispieldatei für Ihr DBMS. Die Dateien für die Erstellung einer Datenbank sind nach folgendem Muster benannt:

     create-appcenter-database-<DBMS>.xml
    
  2. Bearbeiten Sie die Ant-Datei. Ersetzen Sie die Platzhalterwerte durch die Eigenschaften am Anfang der Datei.
  3. Führen Sie die folgenden Befehle aus, um die Application-Center-Datenbank zu erstellen:

     ant -f create-appcenter-database-<DBMS>.xml databases
    

    Der Ant-Befehl ist in MF-Server-Installationsverzeichnis/shortcuts enthalten.

    Wenn die Datenbank schon vorhanden ist, müssen Sie nur die Datenbanktabellen erstellen. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus:

  4. Kopieren Sie die Ant-Beispieldatei für Ihren Anwendungsserver und Ihr DBMS. Die Dateien zum Konfigurieren einer vorhandenen Datenbank sind nach folgendem Muster benannt:

     configure-appcenter-<App-Server>-<DBMS>.xml
    
  5. Bearbeiten Sie die Ant-Datei. Ersetzen Sie die Platzhalterwerte durch die Eigenschaften am Anfang der Datei.
  6. Führen Sie die folgenden Befehle aus, um die Datenbank zu konfigurieren:

     ant -f configure-appcenter-<App-Server>-<DBMS>.xml databases
    

    Der Ant-Befehl ist in MF-Server-Installationsverzeichnis/shortcuts enthalten.

  7. Speichern Sie die Ant-Datei, damit sie Ihnen später für die Anwendung eines Fixpacks oder für ein Upgrade zur Verfügung steht.

Wenn Sie die Kennwörter nicht speichern möchten, können Sie sie durch “****” (12 Sterne) ersetzen und eine interaktive Aufforderung zur Kennworteingabe verwenden.

Application-Center-Konsole und -Services mit Ant-Tasks implementieren

Mithilfe von Ant-Tasks können Sie die Application-Center-Konsole und -Services in einem Anwendungsserver implementieren und Datenquellen, Eigenschaften und Datenbanktreiber für das Application Center konfigurieren.

Vorbereitungen:

  • Führen Sie die Prozedur unter Datenbank für das Application Center mit Ant-Tasks erstellen und konfigurieren aus.
  • Sie müssen die Ant-Task auf dem Computer ausführen, auf dem der Anwendungsserver oder der Network Deployment Manager für WebSphere Application Server Network Deployment installiert ist. Falls Sie die Ant-Task von einem Computer starten möchten, auf dem MobileFirst Server nicht installiert ist, müssen Sie die folgenden Dateien und Verzeichnisse auf diesen Computer kopieren:

    • Bibliothek MF-Server-Installationsverzeichnis/MobileFirstServer/mfp-ant-deployer.jar
    • Webanwendungen (WAR- und EAR-Dateien) in MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/console
    • Verzeichnis mit den Binärdateien des Programms aapt aus dem Plattformtoolpaket des Android SDK (MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk)
    • Ant-Beispieldateien aus dem Verzeichnis MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/configuration-samples

Hinweis: Der Platzhalter MF-Server-Installationsverzeichnis steht für das Verzeichnis, indem Sie MobileFirst Server installiert haben.

  1. Kopieren Sie die Ant-Datei für Ihren Anwendungsserver und Ihr DBMS. Die Dateien zum Konfigurieren des Application Center sind nach folgendem Muster benannt:

     configure-appcenter-<App-Server>-<DBMS>.xml
    
  2. Bearbeiten Sie die Ant-Datei. Ersetzen Sie die Platzhalterwerte durch die Eigenschaften am Anfang der Datei.
  3. Führen Sie den folgenden Befehl aus, um die Application-Center-Konsole und Application-Center-Services in einem Anwendungsserver zu implementieren:

     ant -f configure-appcenter-<App-Server>-<DBMS>.xml install
    

    Der Ant-Befehl ist in MF-Server-Installationsverzeichnis/shortcuts enthalten.

    Hinweis: Sie können diese Ant-Dateien auch für folgende Aktionen verwenden:

    • Application Center mit dem Ziel uninstall deinstallieren
    • Application Center mit dem Ziel minimal-update aktualisieren, um ein Fixpack anzuwenden
  4. Speichern Sie die Ant-Datei, damit sie Ihnen später für die Anwendung eines Fixpacks oder für ein Upgrade zur Verfügung steht. Wenn Sie die Kennwörter nicht speichern möchten, können Sie sie durch “****” (12 Sterne) ersetzen und eine interaktive Aufforderung zur Kennworteingabe verwenden.
  5. Überprüfen Sie bei einer Installation in WebSphere Application Server Liberty Profile oder Apache Tomcat, ob das Programm aapt von allen Benutzern ausgeführt werden kann. Gegebenenfalls müssen Sie die entsprechenden Benutzerrechte festlegen. Beispiel für UNIX/Linux-Systeme:

     chmod a+x MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk/*/aapt*
    

Application Center manuell installieren

MobileFirst Server muss rekonfiguriert werden, wenn Sie von den Festlegungen während der Installation abweichen und eine andere Datenbank oder ein anderes Schema verwenden möchten. Diese Rekonfiguration richtet sich nach dem Typ der Datenbank und dem Typ des Anwendungsservers.

In Anwendungsservern mit Ausnahme von Apache Tomcat können Sie das Application Center mit zwei WAR-Dateien oder einer EAR-Datei implementieren.

Einschränkung: Unabhängig davon, ob Sie das Application Center im Rahmen der MobileFirst-Server-Installation mit IBM Installation Manager oder manuell installieren, müssen Sie beachten, dass schrittweise Aktualisierungen des Application Center nicht unterstützt werden. Dies bedeutet, dass in derselben Datenbank nicht zwei verschiedene Versionen des Application Center (z. B. Version 5.0.6 und Version 6.0.0) verwendet werden können.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

DB2-Datenbank für das Application Center manuell konfigurieren

Bei der manuellen Konfiguration der DB2-Datenbank erstellen Sie die Datenbank und die Datenbanktabellen und konfigurieren anschließend den relevanten Anwendungsserver für die Verwendung dieser Datenbankkonfiguration.

  1. Erstellen Sie die Datenbank. Dieser Schritt ist unter DB2-Datenbank für das Application Center erstellen beschrieben.
  2. Erstellen Sie die Tabellen in der Datenbank. Dieser Schritt ist unter DB2-Datenbank für das Application Center manuell einrichten beschrieben.
  3. Führen Sie das anwendungsserverspezifische Setup entsprechend der folgenden Liste aus.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

DB2-Datenbank für das Application Center manuell einrichten

Erstellen Sie das Datenbankschema, um Ihre DB2-Datenbank für das Application Center einzurichten.

  1. Erstellen Sie mit den entsprechenden Befehlen für Ihr Betriebssystem einen Systembenutzer mit dem Namen worklight in einer DB2-Admin-Gruppe wie DB2USERS. Legen Sie für den Benutzer das Kennwort worklight fest. Weitere Informationen finden Sie in der DB2-Dokumentation und in der Dokumentation zu Ihrem Betriebssystem.

Wichtiger Hinweis: Sie können für den Benutzer auch einen anderen Namen oder ein anderes Kennwort angeben. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie anschließend in der gesamten DB2-Datenbankkonfiguration die richtigen Angaben für Benutzername und Kennwort machen. In DB2 gilt eine Benutzernamen- und Kennwortlängenbegrenzung von 8 Zeichen für UNIX- und Linux-Systeme bzw. von 30 Zeichen für Windows.

  1. Öffnen Sie wie folgt einen DB2-Befehlszeilenprozessor. Verwenden Sie dabei einen Benutzer mit der Berechtigung SYSADM oder SYSCTRL.
    • Klicken Sie auf Windows-Systemen auf Start → IBM DB2 → Befehlszeilenprozessor.
    • Navigieren Sie auf Linux- oder UNIX-Systemen zu ~/sqllib/bin und geben Sie ./db2 ein.
  2. Geben Sie die folgenden Datenbankmanager- und SQL-Anweisungen ein, um die Datenbank mit dem Namen APPCNTR zu erstellen:

    CREATE DATABASE APPCNTR COLLATE USING SYSTEM PAGESIZE 32768
    CONNECT TO APPCNTR
    GRANT CONNECT ON DATABASE TO USER worklight
    QUIT
    
  3. Führen Sie DB2 mit folgenden Befehlen aus, um die APPCNTR-Tabellen in einem Schema mit dem Namen APPSCHM zu erstellen (der Schemaname kann geändert werden). Dieser Befehl kann für eine vorhandene Datenbank ausgeführt werden, deren Seitengröße mit der in Schritt 3 definierten kompatibel ist.

    db2 CONNECT TO APPCNTR
    db2 SET CURRENT SCHEMA = 'APPSCHM'
    db2 -vf Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/databases/create-appcenter-db2.sql -t
    
DB2 für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren

Sie können Ihre DB2-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server Liberty Profile einrichten und konfigurieren.
Führen Sie die Setup-Prozedur für die DB2-Datenbank aus, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die JAR-Datei des DB2-JDBC-Treiber zu $LIBERTY_HOME/wlp/usr/shared/resources/db2 hinzu.

    Wenn dieses Verzeichnis nicht existiert, erstellen Sie es. Sie haben zwei Möglichkeiten, die Datei abzurufen:

    • Laden Sie sie von der Seite DB2 JDBC Driver Versions herunter.
    • Rufen Sie sie aus dem Verzeichnis DB2-Installationsverzeichnis/java von DB2 Server ab.
  2. Konfigurieren Sie die Datenquelle in der Datei $LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/worklightServer/server.xml wie folgt:

    Sie können worklightServer im Pfad durch den Namen Ihres Servers ersetzen.

    <library id="DB2Lib">
         <fileset dir="${shared.resource.dir}/db2" includes="*.jar"/>
    </library>
    
    <!-- IBM Application-Center-Datenbank deklarieren -->
    <dataSource jndiName="jdbc/AppCenterDS" transactional="false">
       <jdbcDriver libraryRef="DB2Lib"/>
       <properties.db2.jcc databaseName="APPCNTR"  currentSchema="APPSCHM"
             serverName="db2server" portNumber="50000"
             user="worklight" password="worklight"/>
    </dataSource>
    

    Der Platzhalter worklight hinter username= ist der Name des Systembenutzers mit Verbindungszugriff (CONNECT) auf die zuvor erstellte Datenbank APPCNTR.

    Der Platzhalter worklight hinter password= ist das Benutzerkennwort. Wenn Sie einen anderen Benutzer und/oder ein anderes Kennwort definiert haben, ersetzen Sie worklight durch die entsprechende Angabe. Ersetzen Sie außerdem db2server durch den Hostnamen Ihres DB2 Server (z. B. localhost, wenn sich der Server auf demselben Computer befindet).

    In DB2 gilt eine Benutzernamen- und Kennwortlängenbegrenzung von 8 Zeichen für UNIX- und Linux-Systeme bzw. von 30 Zeichen für Windows.

  3. Sie können das Datenbankkennwort mit dem Programm securityUtility im Verzeichnis Liberty-Installationsverzeichnis/bin verschlüsseln.

DB2 für das Application Center manuell in WebSphere Application Server konfigurieren

Sie können Ihre DB2-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server einrichten und konfigurieren.

  1. Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die JAR-Datei des JDBC-Treibers im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server.
    • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/Worklight/db2 verwenden.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-ND-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/Worklight/db2.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-ND-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/Worklight/db2.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-ND-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/Worklight/db2.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server ND WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/Worklight/db2.

    Falls dieses Verzeichnis nicht vorhanden ist, erstellen Sie es.

  2. Fügen Sie die JAR-Datei für den DB2-JDBC-Treiber sowie ggf. die zugehörigen Lizenzdateien dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis hinzu.
    Sie haben zwei Möglichkeiten, die Treiberdatei abzurufen:
    • Laden Sie sie von der Seite DB2 JDBC Driver Versions herunter.
    • Rufen Sie sie aus dem Verzeichnis DB2-Installationsverzeichnis/java von DB2 Server ab.
  3. Klicken Sie in der WebSphere-Application-Server-Konsole auf Ressourcen → JDBC → JDBC-Provider.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Setzen Sie den Datenbanktyp auf DB2.
    • Setzen Sie den Providertyp auf DB2 Using IBM JCC Driver.
    • Setzen Sie den Implementierungstyp auf Datenquelle des Verbindungspools.
    • Setzen Sie die Option Name auf DB2 Using IBM JCC Driver.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Setzen Sie den Klassenpfad auf die JAR-Dateien in dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis und ersetzen Sie dabei WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname durch den Verweis auf die WebSphere-Application-Server-Variable ${USER_INSTALL_ROOT}.
    • Geben Sie keinen Pfad der nativen Bibliothek an.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen.
    • Der JDBC-Provider wird erstellt.
    • Klicken Sie auf Speichern.
  4. Erstellen Sie wie folgt eine Datenquelle für die Application-Center-Datenbank:
    • Klicken Sie auf Ressourcen → JDBC → Datenquellen.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu, um eine neue Datenquelle zu erstellen.
    • Geben Sie Application-Center-Datenbank als Name der Datenquelle an.
    • Setzen Sie JNDI-Name auf jdbc/AppCenterDS.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Geben Sie Eigenschaften für die Datenquelle ein. Beispiel:
      • Treibertyp: 4
      • Datenbankname: APPCNTR
      • Servername: localhost
      • Portnummer: 50000 (Standard)
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Erstellen Sie JAAS-J2C-Authentifizierungsdaten, wobei Sie für die Containerverbindung den DB2-Benutzernamen und das DB2-Kennwort als Eigenschaften angeben. Falls erforderlich, rufen Sie erneut den Assistenten für die Datenquellenerstellung auf. Wiederholen Sie dazu die Schritte 4.a bis 4.h.
    • Wählen Sie den Authentifizierungsalias aus, den Sie im Kombinationsfeld Alias für komponentengesteuerte Authentifizierung (nicht im Kombinationsfeld Alias für containergesteuerte Authentifizierung) erstellt haben.
    • Klicken Sie auf Weiter und dann auf Fertigstellen.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Wählen Sie unter Ressourcen → JDBC → Datenquellen die neue Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf Eigenschaften für WebSphere-Datenquelle.
    • Wählen Sie das Kontrollkästchen Nicht transaktionsorientierte Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Klicken Sie für die Datenquelle auf Angepasste Eigenschaften, wählen Sie die Eigenschaft currentSchema aus und legen Sie als Wert für die Eigenschaft das zum Erstellen der Application-Center-Tabellen verwendete Schema fest (in diesem Beispiel APPSCHM).
  5. Testen Sie die Datenquellenverbindung, indem Sie Datenquelle auswählen und auf Verbindung testen klicken.

Übernehmen Sie die Auswahl von Diese Datenquelle für containergesteuerte Persistenz (CMP) verwenden.

DB2 für das Application Center manuell in Apache Tomcat konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre DB2-Datenbank für das Application Center manuell im Apache-Tomcat-Server einzurichten und zu konfigurieren.
Führen Sie die Setup-Prozedur für die DB2-Datenbank aus, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die JAR-Datei des DB2-JDBC-Treibers hinzu.

    Sie können diese JAR-Datei auf eine der folgenden Arten abrufen:

    • Laden Sie sie von der Seite DB2 JDBC Driver Versions herunter.
    • Sie können sie auch aus dem Verzeichnis DB2-Installationsverzeichnis/java von DB2 Server abrufen und in das Verzeichnis $TOMCAT_HOME/lib stellen.
  2. Erstellen Sie eine XML-Anweisung, die die Datenquelle definiert. Sehen Sie sich dazu das folgende Codebeispiel an.

    <Resource auth="Container"
             driverClassName="com.ibm.db2.jcc.DB2Driver"
             name="jdbc/AppCenterDS"
             username="worklight"
             password="password"
             type="javax.sql.DataSource"
             url="jdbc:db2://server:50000/APPCNTR:currentSchema=APPSCHM;"/>
    

    Der Parameter worklight hinter username= ist der Name des Systembenutzers mit Verbindungszugriff (CONNECT) auf die zuvor erstellte Datenbank APPCNTR. Der Parameter password hinter password= ist das Benutzerkennwort. Wenn Sie entweder einen anderen Benutzernamen und/oder ein anderes Kennwort definiert haben, ersetzen Sie diese Angaben dementsprechend.

    DB2 erzwingt eine Begrenzung der Länge von Benutzernamen und Kennwörtern.

    • UNIX- und Linux-Systeme: 8 Zeichen
    • Windows: 30 Zeichen
  3. Fügen Sie diese Anweisung wie unter Apache Tomcat für das Application Center manuell konfigurieren angegeben in die Datei server.xml ein.

Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell konfigurieren

Bei der manuellen Konfiguration der Apache Derby-Datenbank erstellen Sie die Datenbank und Datenbanktabellen und konfigurieren anschließend den relevanten Anwendungsserver für die Verwendung dieser Datenbankkonfiguration.

  1. Erstellen Sie die Datenbank und die darin enthaltenen Tabellen. Dieser Schritt ist unter Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell einrichten beschrieben.
  2. Konfigurieren Sie den Anwendungsserver für die Verwendung dieser Datenbankkonfiguration. Fahren Sie mit einem der folgenden Abschnitte fort.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell einrichten

Erstellen Sie das Datenbankschema, um Ihre Apache-Derby-Datenbank für das Application Center einzurichten.

  1. Führen Sie an der Position, an der die Datenbank erstellt werden soll, ij.bat (auf Windows-Systemen) bzw. ij.sh (auf UNIX- und Linux-Systemen) aus.

    Hinweis: Das Programm ij ist Teil von Apache Derby. Wenn Sie es noch nicht installiert haben, können Sie es von der Webseite Apache Derby: Downloads herunterladen.

    Unterstützte Versionen von Apache Derby sind in den Systemvoraussetzungen angegeben.
    Das Script zeigt die Versionsnummer von ij an.

  2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:

    connect 'jdbc:derby:APPCNTR;user=APPCENTER;create=true';
    run '<Produktinstallationsverzeichnis>/ApplicationCenter/databases/create-appcenter-derby.sql';
    quit;
    
Derby für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server Liberty Profile einzurichten und zu konfigurieren. Beenden Sie das Apache-Derby-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

Konfigurieren Sie die Datenquelle in der Datei $LIBERTY_HOME/usr/servers/worklightServer/server.xml wie folgt (worklightServer kann in diesem Pfad durch den Namen Ihres Servers ersetzt werden):

<!-- JAR-Dateien für Derby-Zugriff über JDBC deklarieren -->
<library id="derbyLib">
  <fileset dir="C:/Drivers/derby" includes="derby.jar" />
</library>

<!-- IBM Application-Center-Datenbank deklarieren -->
<dataSource jndiName="jdbc/AppCenterDS" transactional="false" statementCacheSize="10">
  <jdbcDriver libraryRef="derbyLib"
              javax.sql.ConnectionPoolDataSource="org.apache.derby.jdbc.EmbeddedConnectionPoolDataSource40"/>
  <properties.derby.embedded databaseName="DERBY_DATABASES_DIR/APPCNTR" user="APPCENTER"
                             shutdownDatabase="false" connectionAttributes="upgrade=true"/>
  <connectionManager connectionTimeout="180"
                     maxPoolSize="10" minPoolSize="1"
                     reapTime="180" maxIdleTime="1800"
                     agedTimeout="7200" purgePolicy="EntirePool"/>
</dataSource>
Derby für das Application Center manuell in WebSphere Application Server konfigurieren

Sie können Ihre Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server einrichten und konfigurieren. Beenden Sie das Apache-Derby-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

  1. Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die JAR-Datei des JDBC-Treibers im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server. Falls dieses Verzeichnis nicht vorhanden ist, erstellen Sie es.
    • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/Worklight/db2 verwenden.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-ND-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/Worklight/derby.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-ND-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/Worklight/derby.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-ND-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/Worklight/derby.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server ND WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/Worklight/derby.
  2. Fügen Sie die Derby-JAR-Datei (Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/lib/derby.jar) zu dem in Schritt 1 ermittelten Verzeichnis hinzu.
  3. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den JDBC-Provider einzurichten.
    • Klicken Sie in der WebSphere-Application-Server-Konsole auf Ressourcen → JDBC → JDBC-Provider.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Setzen Sie den Datenbanktyp auf Benutzerdefiniert.
    • Setzen Sie Name der Implementierungsklasse auf org.apache.derby.jdbc.EmbeddedConnectionPoolDataSource40.
    • Setzen Sie Name auf Worklight - Derby JDBC Provider.
    • Setzen Sie Beschreibung auf Derby JDBC provider for Worklight.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Setzen Sie den Klassenpfad auf die JAR-Datei in dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis und ersetzen Sie dabei WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname durch den Verweis auf die WebSphere-Application-Server-Variable ${USER_INSTALL_ROOT}.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen.
  4. Erstellen Sie die Datenquelle für die Worklight-Datenbank.
    • Klicken Sie in der WebSphere-Application-Server-Konsole auf Ressourcen → JDBC → Datenquellen.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Setzen Sie Name der Datenquelle auf Application-Center-Datenbank.
    • Setzen Sie JNDI-Name auf jdbc/AppCenterDS.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Wählen Sie den vorhandenen JDBC-Provider mit dem Namen Worklight - Derby JDBC Provider aus.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Klicken Sie in der Tabelle auf die Datenquelle des Typs Application-Center-Datenbank, die Sie erstellt haben.
    • Klicken Sie unter Weitere Eigenschaften auf Angepasste Eigenschaften.
    • Klicken Sie auf databaseName.
    • Setzen Sie das Feld Wert auf den Pfad zu der APPCNTR-Datenbank, die Sie im Abschnitt Apache-Derby-Datenbank für das Application Center manuell einrichten erstellt haben.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Klicken Sie oben auf der Seite auf Application-Center-Datenbank.
    • Klicken Sie unter Weitere Eigenschaften auf Eigenschaften der WebSphere Application Server-Datenquelle.
    • Wählen Sie Nicht transaktionsorientierte Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Wählen Sie in der Tabelle die von Ihnen erstellte Datenquelle des Typs Application-Center-Datenbank aus.
    • Optional: Klicken Sie nur, wenn Sie nicht in der Konsole eines WebSphere Application Server Deployment Manager arbeiten, auf Verbindung testen.
Derby für das Application Center manuell in Apache Tomcat konfigurieren

Sie können Ihre Apache-Derby-Datenbank manuell im Apache Tomcat Application Server einrichten und für das Application Center konfigurieren. Beenden Sie das Apache-Derby-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die Derby-JAR-Datei (Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/lib/derby.jar) zum Verzeichnis $TOMCAT_HOME/lib hinzu.
  2. Erstellen Sie eine XML-Anweisung, die die Datenquelle definiert. Sehen Sie sich dazu das folgende Codebeispiel an.

    <Resource auth="Container"
             driverClassName="org.apache.derby.jdbc.EmbeddedDriver"
             name="jdbc/AppCenterDS"
             username="APPCENTER"
             password=""
             type="javax.sql.DataSource"
             url="jdbc:derby:DERBY_DATABASES_DIR/APPCNTR"/>
    
  3. Fügen Sie diese Anweisung wie unter Apache Tomcat für das Application Center manuell konfigurieren angegeben in die Datei server.xml ein.

MySQL-Datenbank für das Application Center manuell konfigurieren

Bei der manuellen Konfiguration der MySQL-Datenbank erstellen Sie die Datenbank und die Datenbanktabellen und konfigurieren anschließend den relevanten Anwendungsserver für die Verwendung dieser Datenbankkonfiguration.

  1. Erstellen Sie die Datenbank. Dieser Schritt ist unter MySQL-Datenbank für das Application Center erstellen beschrieben.
  2. Erstellen Sie die Tabellen in der Datenbank. Dieser Schritt ist unter MySQL-Datenbank für das Application Center manuell einrichten beschrieben.
  3. Führen Sie das anwendungsserverspezifische Setup entsprechend der folgenden Liste aus.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

MySQL-Datenbank für das Application Center manuell einrichten

Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ihre MySQL-Datenbank zu konfigurieren.

  1. Erstellen Sie das Datenbankschema.
    • Führen Sie einen MySQL-Befehlszeilenclient mit der Option -u root aus.
    • Geben Sie die folgenden Befehle ein:
    CREATE DATABASE APPCNTR CHARACTER SET utf8 COLLATE utf8_general_ci;
    GRANT ALL PRIVILEGES ON APPCNTR.* TO 'worklight'@'Worklight-Host'IDENTIFIED BY 'worklight';
    GRANT ALL PRIVILEGES ON APPCNTR.* TO 'worklight'@'localhost' IDENTIFIED BY 'worklight';
    FLUSH PRIVILEGES;
    
    USE APPCNTR;
    SOURCE Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/databases/create-appcenter-mysql.sql;
    

    Die Angabe worklight vor dem Zeichen “@” ist der Benutzername, die Angabe worklight hinter IDENTIFIED BY ist das zugehörige Kennwort und die Angabe Worklight-Host ist der Name des Hosts, auf dem IBM MobileFirst Foundation ausgeführt wird.

  2. Fügen Sie Ihrer MySQL-Optionsdatei die folgende Eigenschaft hinzu: max_allowed_packet=256M
    Weitere Informationen zu Optionsdateien finden Sie in der MySQL-Dokumentation unter MySQL.

  3. Fügen Sie der MySQL-Optionsdatei folgende Eigenschaft hinzu: innodb_log_file_size = 250M.
    Weitere Informationen zur Eigenschaft innodb_log_file_size finden Sie im Abschnitt innodb_log_file_size der MySQL-Dokumentation.
MySQL für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre MySQL-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server Liberty Profile einzurichten und zu konfigurieren. Beenden Sie das MySQL-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

Hinweis: MySQL in Kombination mit WebSphere Application Server Liberty Profile oder WebSphere Application Server Full Profile ist keine unterstützte Konfiguration. Weitere Informationen finden Sie unter WebSphere Application Server Support Statement. Sie können IBM DB2 oder eine andere von WebSphere Application Server unterstützte Datenbank verwenden, um die Vorteile einer Konfiguration zu nutzen, die vollständig vom IBM Support unterstützt wird.

  1. Fügen Sie die JAR-Datei des MySQL JDBC-Treibers dem Verzeichnis $LIBERTY_HOME/wlp/usr/shared/resources/mysql hinzu. Wenn dieses Verzeichnis nicht existiert, erstellen Sie es.
  2. Konfigurieren Sie die Datenquelle in der Datei $LIBERTY_HOME/usr/servers/worklightServer/server.xml wie folgt (worklightServer kann in diesem Pfad durch den Namen Ihres Servers ersetzt werden):

    <!-- JAR-Dateien für MySQL-Zugriff über JDBC deklarieren -->
    <library id="MySQLLib">
       <fileset dir="${shared.resource.dir}/mysql" includes="*.jar"/>
    </library>
    
    <!-- IBM Application-Center-Datenbank deklarieren -->
    <dataSource jndiName="jdbc/AppCenterDS" transactional="false">
       <jdbcDriver libraryRef="MySQLLib"/>
    <properties databaseName="APPCNTR"
               serverName="mysqlserver" portNumber="3306"
               user="worklight" password="worklight"/>
    </dataSource>
    

    Die Angabe worklight nach user= ist der Benutzername, die Angabe worklight nach password= ist das Benutzerkennwort und die Angabe mysqlserver ist der Hostname Ihres MySQL-Servers (z. B. “localhost”, wenn sich der Server auf derselben Maschine befindet).

  3. Sie können das Datenbankkennwort mit dem Programm SecurityUtility im Verzeichnis <Liberty-Installationsverzeichnis>/bin verschlüsseln.
MySQL für das Application Center manuell in WebSphere Application Server konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre MySQL-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server einzurichten und zu konfigurieren. Beenden Sie das MySQL-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

Hinweis: MySQL in Kombination mit WebSphere Application Server Liberty Profile oder WebSphere Application Server Full Profile ist keine unterstützte Konfiguration. Weitere Informationen finden Sie unter WebSphere Application Server Support Statement. Es wird empfohlen, IBM DB2 oder eine andere von WebSphere Application Server unterstützte Datenbank zu verwenden, um die Vorteile einer Konfiguration mit vollständiger Unterstützung durch den IBM Support zu nutzen.

  1. Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die JAR-Datei des JDBC-Treibers im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server.
    • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/Worklight/mysql verwenden.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-ND-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/Worklight/mysql.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-ND-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/Worklight/mysql.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-ND-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/Worklight/mysql.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server ND WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/Worklight/mysql.

    Falls dieses Verzeichnis nicht vorhanden ist, erstellen Sie es.

  2. Fügen Sie die JAR-Datei für den MySQL-JDBC-Treiber, die Sie von der Webseite Download Connector/J heruntergeladen haben, dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis hinzu.
  3. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den JDBC-Provider einzurichten:
    • Klicken Sie in der WebSphere-Application-Server-Konsole auf Ressourcen → JDBC → JDBC-Provider.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Erstellen Sie einen JDBC-Provider mit dem Namen MySQL.
    • Setzen Sie den Datenbanktyp auf Benutzerdefiniert.
    • Setzen Sie den Geltungsbereich auf Zelle.
    • Geben Sie für die Implementierungsklasse den Namen com.mysql.jdbc.jdbc2.optional.MysqlConnectionPoolDataSource an.
    • Setzen Sie den Klassenpfad der Datenbank auf die JAR-Datei in dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis und ersetzen Sie dabei WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname durch die WebSphere-Application-Server-Variablenreferenz ${USER_INSTALL_ROOT}.
    • Speichern Sie die Änderungen.
  4. Erstellen Sie wie folgt eine Datenquelle für die IBM Application-Center-Datenbank:
    • Klicken Sie auf Ressourcen → JDBC → Datenquellen.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu, um eine neue Datenquelle zu erstellen.
    • Geben Sie einen beliebigen Namen ein, z. B. Application-Center-Datenbank.
    • Setzen Sie JNDI-Name auf jdbc/AppCenterDS.
    • Verwenden Sie den im vorherigen Schritt definierten JDBC-Provider MySQL.
    • Setzen Sie den Geltungsbereich auf Neu.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Konfiguration die Option Nicht transaktionsorientierte Datenquelle aus.
    • Klicken Sie mehrere Male auf Weiter und übernehmen Sie für die übrigen Einstellungen die Standardwerte.
    • Speichern Sie die Änderungen.
  5. Geben Sie die angepassten Eigenschaften der neuen Datenquelle an.
    • Wählen Sie die neue Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf Angepasste Eigenschaften. Legen Sie die folgenden Eigenschaften fest:
     portNumber = 3306
     relaxAutoCommit=true
     databaseName = APPCNTR
     serverName = Hostname des MySQL-Servers
     user = Benutzername für den MySQL-Server
     password = Kennwort zum Benutzernamen
    
  6. Geben Sie die angepassten WebSphere-Application-Server-Eigenschaften der neuen Datenquelle an.
    • Wählen Sie unter Ressourcen → JDBC → Datenquellen die neue Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf Eigenschaften für WebSphere-Datenquelle.
    • Wählen Sie Nicht transaktionsorientierte Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
MySQL für das Application Center manuell in Apache Tomcat konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre MySQL-Datenbank für das Application Center manuell im Apache-Tomcat-Server einzurichten und zu konfigurieren. Beenden Sie das MySQL-Datenbank-Setup, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die Datei MySQL Connector/J JAR zum Verzeichnis $TOMCAT_HOME/lib hinzu.
  2. Erstellen Sie eine XML-Anweisung, die die Datenquelle definiert. Sehen Sie sich dazu das folgende Codebeispiel an. Fügen Sie diese Anweisung wie unter Apache Tomcat für das Application Center manuell konfigurieren angegeben in die Datei server.xml ein.
<Resource name="jdbc/AppCenterDS"
            auth="Container"
            type="javax.sql.DataSource"
            maxActive="100"
            maxIdle="30"
            maxWait="10000"
            username="worklight"
            password="worklight"
            driverClassName="com.mysql.jdbc.Driver"
            url="jdbc:mysql://server:3306/APPCNTR"/>

Oracle-Datenbank für das Application Center manuell konfigurieren

Bei der manuellen Konfiguration der Oracle-Datenbank erstellen Sie die Datenbank und die Datenbanktabellen und konfigurieren anschließend den relevanten Anwendungsserver für die Verwendung dieser Datenbankkonfiguration.

  1. Erstellen Sie die Datenbank. Dieser Schritt ist unter Oracle-Datenbank für das Application Center erstellen beschrieben.
  2. Erstellen Sie die Tabellen in der Datenbank. Dieser Schritt ist unter Oracle-Datenbank für das Application Center manuell einrichten beschrieben.
  3. Führen Sie das anwendungsserverspezifische Setup entsprechend der folgenden Liste aus.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Oracle-Datenbank für das Application Center manuell einrichten

Gehen Sie folgendermaßen vor, um Ihre Oracle-Datenbank einzurichten.

  1. Vergewissern Sie sich, dass mindestens eine Oracle-Datenbank definiert ist.

    In vielen Oracle-Installationen hat die Standarddatenbank die SID (den Namen) ORCL. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, indem Sie Unicode (AL32UTF8) als Zeichensatz für die Datenbank angeben.

    Wenn die Oracle-Installation auf einem UNIX- oder Linux-Computer durchgeführt wird, stellen Sie sicher, dass die Datenbank beim nächsten Neustart der Oracle-Installation gestartet wird. Stellen Sie dazu sicher, dass die Zeile in /etc/oratab, die der Datenbank entspricht, mit einem Y und nicht mit einem N endet.

  2. Erstellen Sie mit Oracle Database Control oder mit dem SQLPlus-Befehlszeileninterpreter von Oracle einen Benutzer mit dem Namen APPCENTER.
    • Gehen Sie wie folgt vor, um den Benutzer der Application-Center-Datenbank bzw. des Application-Center-Schemas mithilfe von Oracle Database Control zu erstellen:
      • Stellen Sie eine Verbindung als SYSDBA her.
      • Öffnen Sie die Seite “Users”.
      • Klicken Sie im Abschnitt “Security” auf Server und dann auf Users.
      • Erstellen Sie einen Benutzer mit dem Namen APPCENTER mit folgenden Attributen:
      Profile: DEFAULT
      Authentication: password
      Default tablespace: USERS
      Temporary tablespace: TEMP
      Status: Unlocked
      Add system privilege: CREATE SESSION
      Add system privilege: CREATE SEQUENCE
      Add system privilege: CREATE TABLE
      Add quota: Unlimited for tablespace USERS
      
    • Um den Benutzer mit Oracle SQLPlus zu erstellen, geben Sie die folgenden Befehle ein:

        CONNECT SYSTEM/<SYSTEM-Kennwort>@ORCL
        CREATE USER APPCENTER IDENTIFIED BY Kennwort DEFAULT TABLESPACE USERS QUOTA UNLIMITED ON USERS;
        GRANT CREATE SESSION, CREATE SEQUENCE, CREATE TABLE TO APPCENTER;
        DISCONNECT;
      
  3. Erstellen Sie die Tabellen für die Application-Center-Datenbank:
    • Erstellen Sie mit dem Oracle-SQLPlus-Befehlszeileninterpreter die Tabellen für die Application-Center-Datenbank. Führen Sie dazu die Datei create-appcenter-oracle.sql aus.
    CONNECT APPCENTER/APPCENTER-Kennwort@ORCL
    @Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/databases/create-appcenter-oracle.sql
    DISCONNECT;
    
  4. Laden Sie den Oracle-JDBC-Treiber herunter und konfigurieren Sie ihn.
Oracle für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren

Sie können Ihre Oracle-Datenbank für das Application Center in WebSphere Application Server Liberty Profile konfigurieren, indem Sie die JAR-Datei des Oracle-JDBC-Treibers hinzufügen. Richten Sie die Oracle-Datenbank ein, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die JAR-Datei des Oracle-JDBC-Treibers zu $LIBERTY_HOME/wlp/usr/shared/resources/oracle hinzu. Wenn dieses Verzeichnis nicht existiert, erstellen Sie es.
  2. Wenn Sie JNDI verwenden, konfigurieren Sie die Datenquellen in der Datei $LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/mobileFirstServer/server.xml wie im folgenden JNDI-Codebeispiel gezeigt.

    Hinweis: Sie können mobileFirstServer im Pfad durch den Namen Ihres Servers ersetzen.

    <!-- JAR-Dateien für Oracle-Zugriff über JDBC deklarieren -->
    <library id="OracleLib">
       <fileset dir="${shared.resource.dir}/oracle" includes="*.jar"/>
    </library>
    
    <!-- IBM Application-Center-Datenbank deklarieren -->
    <dataSource jndiName="jdbc/AppCenterDS" transactional="false">
       <jdbcDriver libraryRef="OracleLib"/>
       <properties.oracle driverType="thin"
                          serverName="oserver" portNumber="1521"
                          databaseName="ORCL"
                          user="APPCENTER" password="APPCENTER-Kennwort"/>
    </dataSource>
    

    Für diese Angabe gilt Folgendes:

    • APPCENTER hinter user= ist der Benutzername.
    • APPCENTER-Kennwort hinter password= ist das Kennwort des Benutzers.
    • Der Name oserver ist der Hostname Ihres Oracle-Servers (z. B. localhost, wenn er sich auf derselben Maschine befindet).

    Hinweis: Weitere Informationen zum Herstellen einer Verbindung vom Liberty-Server zur Oracle-Datenbank mithilfe eines Servicenamens oder einer URL finden Sie in der Dokumentation zu WebSphere Application Server Liberty Core 8.5.5 im Abschnitt properties.oracle.

  3. Sie können das Datenbankkennwort mit dem Programm securityUtility im Verzeichnis Liberty-Installationsverzeichnis/bin verschlüsseln.
Oracle für das Application Center manuell in WebSphere Application Server konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre Oracle-Datenbank für das Application Center manuell in WebSphere Application Server einzurichten und zu konfigurieren. Führen Sie die Setup-Prozedur für die Oracle-Datenbank aus, bevor Sie fortfahren.

  1. Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die JAR-Datei des JDBC-Treibers im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server.
    • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/Worklight/oracle verwenden.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-ND-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/Worklight/oracle.
    • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-ND-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/Worklight/oracle.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-ND-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/Worklight/oracle.
    • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server ND WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/Worklight/oracle.

    Falls dieses Verzeichnis nicht vorhanden ist, erstellen Sie es.

  2. Fügen Sie die Oracle-Datei ojdbc6.jar, die Sie von der Webseite JDBC and Universal Connection Pool (UCP) heruntergeladen haben, dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis hinzu.
  3. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den JDBC-Provider einzurichten:
    • Klicken Sie in der WebSphere-Application-Server-Konsole auf Ressourcen → JDBC → JDBC-Provider.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Füllen Sie die Felder für den JDBC-Provider wie in der folgenden Tabelle angegeben aus:

      Feld Wert
      Datenbanktyp Oracle
      Providertyp Oracle-JDBC-Treiber
      Implementierungstyp Datenquelle des Verbindungspools
      Name Oracle-JDBC-Treiber
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Setzen Sie den Klassenpfad der Datenbank auf die JAR-Datei in dem in Schritt 1 bestimmten Verzeichnis und ersetzen Sie dabei WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname durch die WebSphere-Application-Server-Variablenreferenz ${USER_INSTALL_ROOT}.
    • Klicken Sie auf Weiter.

    Der JDBC-Provider wird erstellt.

  4. Erstellen Sie eine Datenquelle für die Worklight-Datenbank:
    • Klicken Sie auf Ressourcen → JDBC → Datenquellen.
    • Wählen Sie im Kombinationsfeld Bereich den entsprechenden Bereich aus.
    • Klicken Sie auf Neu.
    • Setzen Sie den Datenquellennamen auf Oracle JDBC Driver DataSource.
    • Setzen Sie JNDI-Name auf jdbc/AppCenterDS.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf Vorhandenen JDBC-Provider auswählen und wählen Sie in der Liste Oracle JDBC driver aus.
    • Klicken Sie auf Weiter.
    • Setzen Sie die URL auf den Wert jdbc:oracle:thin:@oserver:1521:ORCL. Hier steht oserver für den Hostnamen Ihres Oracle-Servers (z. B. localhost, wenn sich der Server auf derselben Maschine befindet).
    • Klicken Sie zweimal auf Weiter.
    • Navigieren Sie zu Ressourcen → JDBC → Datenquellen → Oracle JDBC Driver DataSource → Angepasste Eigenschaften.
    • Setzen Sie oracleLogPackageName auf oracle.jdbc.driver.
    • Geben Sie Folgendes an: user = APPCENTER.
    • Geben Sie Folgendes an: password = APPCENTER-Kennwort.
    • Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Änderungen.
    • Wählen Sie unter Ressourcen → JDBC → Datenquellen die neue Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf Eigenschaften für WebSphere-Datenquelle.
    • Wählen Sie das Kontrollkästchen Nicht transaktionsorientierte Datenquelle aus.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
Oracle für das Application Center manuell in Apache Tomcat konfigurieren

Verwenden Sie die folgende Vorgehensweise, um Ihre Oracle-Datenbank für das Application Center manuell im Apache-Tomcat-Server einzurichten und zu konfigurieren. Führen Sie die Setup-Prozedur für die Oracle-Datenbank aus, bevor Sie fortfahren.

  1. Fügen Sie die JAR-Datei des Oracle-JDBC-Treibers dem Verzeichnis $TOMCAT_HOME/lib hinzu.
  2. Erstellen Sie eine XML-Anweisung, die die Datenquelle definiert. Sehen Sie sich dazu das folgende Codebeispiel an. Fügen Sie diese Anweisung wie unter Apache Tomcat für das Application Center manuell konfigurieren angegeben in die Datei server.xml ein.
<Resource name="jdbc/AppCenterDS"
        auth="Container"
        type="javax.sql.DataSource"
        driverClassName="oracle.jdbc.driver.OracleDriver"
        url="jdbc:oracle:thin:@oserver:1521:ORCL"
        username="APPCENTER"
        password="APPCENTER-Kennwort"/>

Die Angabe APPCENTER nach username= ist der Name des Systembenutzers mit Verbindungszugriff (“CONNECT”) auf die zuvor erstellte Datenbank APPCNTR und die Angabe APPCENTER-Kennwort nach password= ist das Kennwort des Benutzers. Wenn Sie einen anderen Benutzer und/oder ein anderes Kennwort definiert haben, ändern Sie diese Werte entsprechend.

Application-Center-WAR-Dateien implementieren und Anwendungsserver manuell konfigurieren

Die Prozedur für die manuelle Implementierung von Application-Center-WAR-Dateien in einem Anwendungsserver hängt vom Typ des zu konfigurierenden Anwendungsservers ab.
Diese manuellen Anweisungen setzen voraus, dass Sie mit Ihrem Anwendungsserver vertraut sind.

Hinweis: Die Installation des Application Center mit dem MobileFirst-Server-Installationsprogramm ist gegenüber der manuellen Installation die zuverlässigere Methode, die nach Möglichkeit verwendet werden sollte.

Wenn Sie jedoch den manuellen Prozess vorziehen, führen Sie die folgenden Schritte aus, um Ihren Anwendungsserver für das Application Center zu konfigurieren. Sie müssen die Dateien appcenterconsole.war und applicationcenter.war im Application Center implementieren. Die Dateien befinden sich im Ordner Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/console.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Liberty Profile für das Application Center manuell konfigurieren

Wenn Sie WebSphere Application Server Liberty Profile für das Application Center manuell konfigurieren möchten, müssen Sie die Datei server.xml modifizieren.
Zusätzlich zu den in Application Center manuell installieren beschriebenen Änderungen müssen Sie die folgenden Änderungen in der Datei server.xml vornehmen.

  1. Vergewissern Sie sich, dass das Element <featureManager> mindestens folgende <feature>-Elemente enthält:

    <feature>jdbc-4.0</feature>
    <feature>appSecurity-2.0</feature>
    <feature>servlet-3.0</feature>
    <feature>usr:MFPDecoderFeature-1.0</feature>
    
  2. Fügen Sie die folgenden Deklarationen für das Application Center hinzu:

    <!-- Verzeichnis mit Binärdateien des Programms 'aapt' aus dem Paket platform-tools des Android-SDK -->
    <jndiEntry jndiName="android.aapt.dir" value="Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk"/>
    <!-- Anwendung für die Application-Center-Konsole deklarieren -->
    <application id="appcenterconsole"
                  name="appcenterconsole"
                  location="appcenterconsole.war"
                  type="war">
       <application-bnd>
         <security-role name="appcenteradmin">
           <group name="appcentergroup"/>
         </security-role>
       </application-bnd>
       <classloader delegation="parentLast">
       </classloader>
    </application>
    
    <!-- Anwendung für IBM Application-Center-Services deklarieren -->
    <application id="applicationcenter"
                  name="applicationcenter"
                  location="applicationcenter.war"
                  type="war">
       <application-bnd>
         <security-role name="appcenteradmin">
           <group name="appcentergroup"/>
         </security-role>
       </application-bnd>
       <classloader delegation="parentLast">           
       </classloader>
    </application>
    
    <!-- Benutzerregistry für das IBM Application Center deklarieren -->
    <basicRegistry id="applicationcenter-registry"
                    realm="ApplicationCenter">
       <!-- Die hier definierten Benutzer gehören zur Gruppe "appcentergroup",
            haben somit die Rolle "appcenteradmin" und können daher Verwaltungs-
            aufgaben in der Application-Center-Konsole ausführen. -->
       <user name="appcenteradmin" password="admin"/>
       <user name="demo" password="demo"/>
       <group name="appcentergroup">
         <member name="appcenteradmin"/>
         <member name="demo"/>
       </group>
    </basicRegistry>
    

    Die in der Basisregistry (basicRegistry) definierten Gruppen und Benutzer sind für Beispielanmeldungen bestimmt, die Sie zum Testen des Application Center verwenden können. Die in <security-role name="appcenteradmin"> für die Application-Center-Konsole und den Application-Center-Service definierten Gruppen sind ebenfalls Beispiele. Wie Sie diese Gruppen modifizieren können, erfahren Sie unter Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Liberty Profile konfigurieren.

  3. Wenn die Datenbank eine Oracle-Datenbank ist, fügen Sie das Attribut commonLibraryRef zum Klassenlader des Application-Center-Service hinzu.

    ...
    <classloader delegation="parentLast"  commonLibraryRef="OracleLib">
    ...
    

    Der Name der Bibliotheksreferenz (in diesem Beispiel OracleLib) muss die ID der Bibliothek mit der JDBC-JAR-Datei sein, die in der in Oracle für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren beschriebenen Prozedur deklariert ist.

  4. Kopieren Sie die Application-Center-WAR-Dateien in Ihren Liberty-Server.
    • Auf UNIX- und Linux-Systemen:

      mkdir -p LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/Servername/apps
      cp Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/console/*.war LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/Servername/apps/
      
    • Auf Windows-Systemen:

      mmkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\servers\Servername\apps
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\ApplicationCenter\console\appcenterconsole.war
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\servers\Servername\apps\appcenterconsole.war
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\ApplicationCenter\console\applicationcenter.war
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\servers\Servername\apps\applicationcenter.war
      
  5. Kopieren Sie den Kennwort-Decoder.
    • Auf UNIX- und Linux-Systemen:

      mkdir -p LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/features
      cp Produktinstallationsverzeichnis/features/com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/
      cp Produktinstallationsverzeichnis/features/MFPDecoderFeature-1.0.mf LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/features/
      
    • Auf Windows-Systemen:

      mkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\features\com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar  
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar
      mkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\features
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\features\MFPDecoderFeature-1.0.mf  
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\features\MFPDecoderFeature-1.0.mf
      
  6. Starten Sie den Liberty-Server.
WebSphere Application Server für das Application Center manuell konfigurieren

Wenn Sie WebSphere Application Server für das Application Center manuell konfigurieren möchten, müssen Sie Variablen, angepasste Eigenschaften und Klassenladerrichtlinien konfigurieren. Vergewissern Sie sich, dass es ein WebSphere-Application-Server-Profil gibt.

  1. Melden Sie sich in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server bei IHrem IBM MobileFirst Server an.
  2. Aktivieren Sie die Anwendungssicherheit.
    • Klicken Sie auf Sicherheit → Globale Sicherheit.
    • Stellen Sie sicher, dass die Option Verwaltungssicherheit aktivieren ausgewählt ist. Die Anwendungssicherheit kann nur aktiviert werden, wenn die Verwaltungssicherheit aktiviert ist.
    • Stellen Sie sicher, dass die Option Anwendungssicherheit aktivieren ausgewählt ist.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Speichern Sie die Änderungen.

    Weitere Informationen finden Sie im Artikel Sicherheit aktivieren.

  3. Erstellen Sie die JDBC-Datenquelle und den JDBC-Provider für das Application Center. Lesen Sie den entsprechenden Abschnitt unter Application Center manuell installieren.
  4. Installieren Sie die WAR-Datei für die Application-Center-Konsole.
    • Klicken Sie abhängig von Ihrer Version von WebSphere Application Server auf folgende Optionen:
      • Anwendungen → Neu → Neue Unternehmensanwendung
      • Anwendungen → Neue Anwendung → Neue Unternehmensanwendung
    • Navigieren Sie zum Installationsverzeichnis von MobileFirst Server (MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/console).
    • Wählen Sie appcenterconsole.war aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Wie soll die Anwendung installiert werden? auf Detailliert und dann auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Sicherheitswarnungen der Anwendung auf Weiter.
    • Klicken Sie so oft auf Weiter, bis die Seite Kontextstammverzeichnisse für Webmodule zuordnen angezeigt wird.
    • Geben Sie /appcenterconsole im Feld Kontextstammverzeichnis ein.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Seite Sicherheitsrollen zu Benutzern oder Gruppen zuordnen angezeigt wird.
    • Wählen Sie alle Rollen aus, klicken Sie auf Sondersubjekte zuordnen und wählen Sie Alle Authentifizierten im Realm der Anwendung aus.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Übersichtsseite angezeigt wird.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen und speichern Sie die Konfiguration.
  5. Konfigurieren Sie die Richtlinien für Klassenladeprogramme und starten Sie dann die Anwendung:
    • Klicken Sie auf Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen.
    • Klicken Sie in der Liste der Anwendungen auf appcenterconsole_war.
    • Klicken Sie im Abschnitt Detaileigenschaften auf den Link Laden von Klassen und Erkennung von Dateiaktualisierungen.
    • Klicken Sie im Fenster Reihenfolge der Klassenlader auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt).
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie im Abschnitt Module auf Module verwalten.
    • Klicken Sie in der Liste der Module auf ApplicationCenterConsole.
    • Klicken Sie im Fenster Reihenfolge der Klassenlader auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt).
    • Klicken Sie zweimal auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Wählen Sie appcenterconsole_war aus und klicken Sie auf “Starten”.
  6. Installieren Sie die WAR-Datei für die Application-Center-Services.
    • Klicken Sie abhängig von Ihrer Version von WebSphere Application Server auf folgende Optionen:
      • Anwendungen → Neu → Neue Unternehmensanwendung
      • Anwendungen → Neue Anwendung → Neue Unternehmensanwendung
    • Navigieren Sie zum Installationsverzeichnis von MobileFirst Server (MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/console).
    • Wählen Sie applicationcenter.war aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Wie soll die Anwendung installiert werden? auf Detailliert und dann auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Sicherheitswarnungen der Anwendung auf Weiter.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Seite Ressourcenreferenzen zu Ressourcen zuordnen angezeigt wird.
    • Klicken Sie auf Durchsuchen und wählen Sie die Datenquelle mit dem JNDI-Namen jdbc/AppCenterDS aus.
    • Klicken Sie auf Anwenden.
    • Geben Sie /applicationcenter im Feld Kontextstammverzeichnis ein.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Seite Sicherheitsrollen zu Benutzern oder Gruppen zuordnen angezeigt wird.
    • Wählen Sie alle Rollen aus, klicken Sie auf Sondersubjekte zuordnen und wählen Sie Alle Authentifizierten im Realm der Anwendung aus.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Übersichtsseite angezeigt wird.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen und speichern Sie die Konfiguration.
  7. Wiederholen Sie Schritt 5.
    • Wählen Sie in den Teilschritten b und k in der Liste der Anwendungen applicationcenter.war aus.
    • Wählen Sie im Teilschritt g ApplicationCenterServices aus.
  8. Überprüfen Sie die Klassenladerrichtlinie des Servers. Abhängig von Ihrer Version von müssen Sie dazu auf Server → Servertypen → Anwendungsserver oder Server → Servertypen → WebSphere-Anwendungsserver klicken und dann den Server auswählen.
    • Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Mehrere gesetzt ist, müssen Sie nichts tun.
    • Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Einer und der Modus für das Laden von Klassen auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt) gesetzt ist, müssen Sie nichts tun.
    • Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Einer und der Modus für das Laden von Klassen auf Mit dem übergeordneten Klassenlader geladene Klassen zuerst gesetzt ist, ändern Sie die Klassenladerrichtlinie in Mehrere. Setzen Sie außerdem die Klassenladerrichtlinie aller Anwendungen mit Ausnahme von MobileFirst-Anwendungen auf Mit dem übergeordneten Klassenlader geladene Klassen zuerst.
  9. Speichern Sie die Konfiguration.

  10. Konfigurieren Sie einen JNDI-Umgebungseintrag, der das Verzeichnis mit den Binärdateien des Programms aapt aus dem Paket platform-tools des Android SDK angibt.
    • Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die aapt-Binärdateien im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server.
      • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/mobilefirst/android-sdk verwenden.
      • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server Network Deployment WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/mobilefirst/android-sdk.
    • Kopieren Sie das Verzeichnis Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk in das Verzeichnis, das Sie im Teilschritt a ermittelt haben.
    • Klicken Sie für WebSphere Application Server Network Deployment auf Systemverwaltung → Knoten, wählen Sie die Knoten aus und klicken Sie auf Vollständig synchronisieren.
    • Konfigurieren Sie den Umgebungseintrag (die JNDI-Eigenschaft) android.aapt.dir. Setzen Sie den Wert der Eigenschaft auf das Verzeichnis, das Sie im Teilschritt a ermittelt haben. Das Profil WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname wird durch einen Verweis auf die WebSphere-Application-Server-Variable ${USER_INSTALL_ROOT} ersetzt.

Jetzt können Sie das Application Center über http://<Server>:<Port>/appcenterconsole aufrufen, wobei “Server” der Hostname Ihres Servers und “Port” die Portnummer ist (Standardport: 9080).

Apache Tomcat für das Application Center manuell konfigurieren

Zum manuellen Konfigurieren von Apache Tomcat für das Application Center müssen Sie die JAR- und WAR-Dateien in Tomcat kopieren, Datenbanktreiber hinzufügen, die Datei server.xml bearbeiten und dann Tomcat starten.

  1. Fügen Sie die Datenbanktreiber dem Tomcat-Verzeichnis lib hinzu. Lesen Sie dazu die Anweisungen zum geeigneten Datenbankmanagementsystem unter Application Center manuell installieren.
  2. Bearbeiten Sie die Datei Tomcat-Installationsverzeichnis/conf/server.xml.
    • Entfernen Sie die Kommentarzeichen vor dem folgenden Element, das ursprünglich auf Kommentar gesetzt ist: <Valve className="org.apache.catalina.authenticator.SingleSignOn" />.
    • Deklarieren Sie die Application-Center-Konsole und die Application-Center-Services sowie eine Benutzerregistry:

      <!-- Declare the IBM Application Center Console application. -->
      <Context path="/appcenterconsole" docBase="appcenterconsole">
      
          <!-- Define the AppCenter services endpoint in order for the AppCenter
               console to be able to invoke the REST service.
               You need to enable this property if the server is behind a reverse
               proxy or if the context root of the Application Center Services
               application is different from '/applicationcenter'. -->
          <!-- <Environment name="ibm.appcenter.services.endpoint"
                            value="http://proxy-host:proxy-port/applicationcenter"
                            type="java.lang.String" override="false"/>
          -->
      
      </Context>
      
      <!-- Declare the IBM Application Center Services application. -->
      <Context path="/applicationcenter" docBase="applicationcenter">
          <!-- The directory with binaries of the 'aapt' program, from
               the Android SDK's platform-tools package. -->
          <Environment name="android.aapt.dir"
                       value="product_install_dir/ApplicationCenter/tools/android-sdk"
                       type="java.lang.String" override="false"/>
          <!-- The protocol of the application resources URI.
               This property is optional. It is only needed if the protocol
               of the external and internal URI are different. -->
          <!-- <Environment name="ibm.appcenter.proxy.protocol"
                            value="http" type="java.lang.String" override="false"/>
          -->
      
          <!-- The host name of the application resources URI. -->
          <!-- <Environment name="ibm.appcenter.proxy.host"
                            value="proxy-host"
                            type="java.lang.String" override="false"/>
          -->
      
          <!-- The port of the application resources URI.
               This property is optional. -->
          <!-- <Environment name="ibm.appcenter.proxy.port"
                            value="proxy-port"
                            type="java.lang.Integer" override="false"/> -->
      
          <!-- Declare the IBM Application Center Services database. -->
          <!-- <Resource name="jdbc/AppCenterDS" type="javax.sql.DataSource" ... -->
      
      </Context>
      
      <!-- Declare the user registry for the IBM Application Center.
             The MemoryRealm recognizes the users defined in conf/tomcat-users.xml.
             For other choices, see Apache Tomcat's "Realm Configuration HOW-TO"
             http://tomcat.apache.org/tomcat-7.0-doc/realm-howto.html . -->
      <Realm className="org.apache.catalina.realm.MemoryRealm"/>
      

    Das Element <Resource> muss hier wie in einem der folgenden Abschnitte beschrieben angegeben werden:

  3. Kopieren Sie die Application-Center-WAR-Dateien in Tomcat.
    • Auf UNIX- und Linux-Systemen:

      cp Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/console/*.war TOMCAT_HOME/webapps/
      
    • Auf Windows-Systemen:

      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\ApplicationCenter\console\appcenterconsole.war Tomcat-Installationsverzeichnis\webapps\appcenterconsole.war
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\ApplicationCenter\console\applicationcenter.war Tomcat-Installationsverzeichnis\webapps\applicationcenter.war
      
  4. Starten Sie Tomcat.

Application-Center-EAR-Dateien implementieren und Anwendungsserver manuell konfigurieren

Wenn Sie das Installationsprogramm für MobileFirst Server nicht verwenden möchten, können Sie die EAR-Datei für das Application Center manuell implementieren und Ihren WebSphere-Anwendungsserver manuell konfigurieren. Diese manuellen Anweisungen setzen voraus, dass Sie mit Ihrem Anwendungsserver vertraut sind.

Die Prozedur für die manuelle Implementierung der Application-Center-EAR-Dateien in einem Anwendungsserver hängt vom Typ des Anwendungsservers ab. Die manuelle Implementierung wird nur für WebSphere Application Server Liberty Profile und WebSphere Application Server unterstützt.

Tipp: Aus Sicherheitsgründen ist die Verwendung des Installationsprogramms für MobileFirst Server der manuellen Installation des Application Center vorzuziehen. Verwenden Sie daher soweit möglich das Instalaltionsprogramm für MobileFirst Server. Wenn Sie das manuelle Verfahren bevorzugen, implementieren Sie die Datei appcentercenter.ear aus dem Verzeichnis Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/console.

Liberty Profile für das Application Center manuell konfigurieren

Wenn Sie WebSphere Application Server Liberty Profile nach der Implementierung der Application-Center-EAR-Datei für das Application Center manuell konfigurieren möchten, müssen Sie die Datei server.xml modifizieren.

Zusätzlich zu den in Application Center manuell installieren beschriebenen Änderungen müssen Sie die folgenden Änderungen in der Datei server.xml vornehmen.

  1. Vergewissern Sie sich, dass das Element <featureManager> mindestens folgende <feature>-Elemente enthält:

    <feature>jdbc-4.0</feature>
    <feature>appSecurity-2.0</feature>
    <feature>servlet-3.0</feature>
    <feature>usr:MFPDecoderFeature-1.0</feature>
    
  2. Fügen Sie die folgenden Deklarationen für das Application Center hinzu:

    <!-- Verzeichnis mit Binärdateien des Programms 'aapt' aus dem Paket platform-tools des Android-SDK -->
    <jndiEntry jndiName="android.aapt.dir" value="Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk"/>
    
    <!-- Anwendung für das IBM Application Center deklarieren -->
    <application id="applicationcenter"
                  name="applicationcenter"
                  location="applicationcenter.ear"
                  type="ear">
       <application-bnd>
         <security-role name="appcenteradmin">
           <group name="appcentergroup"/>
         </security-role>
       </application-bnd>
       <classloader delegation="parentLast">           
       </classloader>
    </application>
    
    <!-- Benutzerregistry für das IBM Application Center deklarieren -->
    <basicRegistry id="applicationcenter-registry"
                    realm="ApplicationCenter">
       <!-- Die hier definierten Benutzer gehören zur Gruppe "appcentergroup",
            haben somit die Rolle "appcenteradmin" und können daher Verwaltungs-
            aufgaben in der Application-Center-Konsole ausführen. -->
       <user name="appcenteradmin" password="admin"/>
       <user name="demo" password="demo"/>
       <group name="appcentergroup">
         <member name="appcenteradmin"/>
         <member name="demo"/>
       </group>
    </basicRegistry>
    

    Die in der Basisregistry (im Element basicRegistry) definierten Gruppen und Benutzer sind für Beispielanmeldungen bestimmt, die Sie zum Testen des Application Center verwenden können. Die im Element <security-role name="appcenteradmin"> definierten Gruppen sind ebenfalls Beispiele. Wie Sie diese Gruppen modifizieren können, erfahren Sie unter Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Liberty Profile konfigurieren.

  3. Wenn die Datenbank eine Oracle-Datenbank ist, fügen Sie das Attribut commonLibraryRef zum Klassenlader des Application Center hinzu.

    ...
    <classloader delegation="parentLast"  commonLibraryRef="OracleLib">
    ...
    

    Der Name der Bibliotheksreferenz (in diesem Beispiel OracleLib) muss die ID der Bibliothek mit der JDBC-JAR-Datei sein, die in der in Oracle für das Application Center manuell in Liberty Profile konfigurieren beschriebenen Prozedur deklariert ist.

  4. Kopieren Sie die Application-Center-EAR-Dateien in Ihren Liberty-Server.
    • Auf UNIX- und Linux-Systemen:

      mkdir -p LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/Servername/apps
      cp Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/console/*.ear LIBERTY_HOME/wlp/usr/servers/Servername/apps/
      
    • Auf Windows-Systemen:

       mkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\servers\Servername\apps
       copy /B Produktinstallationsverzeichnis\ApplicationCenter\console\applicationcenter.ear
       LIBERTY_HOME\wlp\usr\servers\Servername\apps\applicationcenter.ear
      
  5. Kopieren Sie den Kennwort-Decoder.
    • Auf UNIX- und Linux-Systemen:

      mkdir -p LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/features
      cp Produktinstallationsverzeichnis/features/com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/
      cp Produktinstallationsverzeichnis/features/MFPDecoderFeature-1.0.mf LIBERTY_HOME/wlp/usr/extension/lib/features/
      
    • Auf Windows-Systemen:

      mkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\features\com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar  
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\com.ibm.websphere.crypto_1.0.0.jar
      mkdir LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\features
      copy /B Produktinstallationsverzeichnis\features\MFPDecoderFeature-1.0.mf  
      LIBERTY_HOME\wlp\usr\extension\lib\features\MFPDecoderFeature-1.0.mf
      
  6. Starten Sie den Liberty-Server.

WebSphere Application Server für das Application Center manuell konfigurieren

Wenn Sie das WebSphere-Application-Server-Profil nach der Implementierung der Application-Center-EAR-Datei für das Application Center manuell konfigurieren möchten, müssen Sie Variablen, angepasste Eigenschaften und Richtlinien für Klassenladeprogramme konfigurieren. Vergewissern Sie sich, dass es ein WebSphere-Application-Server-Profil gibt.

  1. Melden Sie sich in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server bei IHrem IBM MobileFirst Server an.
  2. Aktivieren Sie die Anwendungssicherheit.
    • Klicken Sie auf Sicherheit → Globale Sicherheit.
    • Stellen Sie sicher, dass die Option Verwaltungssicherheit aktivieren ausgewählt ist. Die Anwendungssicherheit kann nur aktiviert werden, wenn die Verwaltungssicherheit aktiviert ist.
    • Stellen Sie sicher, dass die Option Anwendungssicherheit aktivieren ausgewählt ist.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Speichern Sie die Änderungen.

    Weitere Informationen finden Sie im Artikel Sicherheit aktivieren.

  3. Erstellen Sie die JDBC-Datenquelle und den JDBC-Provider für das Application Center. Lesen Sie den entsprechenden Abschnitt unter Application Center manuell installieren.
  4. Installieren Sie die WAR-Datei für die Application-Center-Konsole.
    • Klicken Sie abhängig von Ihrer Version von WebSphere Application Server auf folgende Optionen:
      • Anwendungen → Neu → Neue Unternehmensanwendung
      • Anwendungen → Neue Anwendung → Neue Unternehmensanwendung
    • Navigieren Sie zum Installationsverzeichnis von MobileFirst Server (MF-Server-Installationsverzeichnis/ApplicationCenter/console).
    • Wählen Sie appcenterconsole.war aus und klicken Sie auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Wie soll die Anwendung installiert werden? auf Detailliert und dann auf Weiter.
    • Klicken Sie auf der Seite Sicherheitswarnungen der Anwendung auf Weiter.
    • Klicken Sie so oft auf Weiter, bis die Seite Kontextstammverzeichnisse für Webmodule zuordnen angezeigt wird.
    • Geben Sie /appcenterconsole im Feld Kontextstammverzeichnis ein.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Seite Sicherheitsrollen zu Benutzern oder Gruppen zuordnen angezeigt wird.
    • Wählen Sie alle Rollen aus, klicken Sie auf Sondersubjekte zuordnen und wählen Sie Alle Authentifizierten im Realm der Anwendung aus.
    • Klicken Sie auf Weiter, bis die Übersichtsseite angezeigt wird.
    • Klicken Sie auf Fertigstellen und speichern Sie die Konfiguration.
  5. Konfigurieren Sie die Richtlinien für Klassenladeprogramme und starten Sie dann die Anwendung:
    • Klicken Sie auf Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen.
    • Klicken Sie in der Liste der Anwendungen auf AppCenterEAR.
    • Klicken Sie im Abschnitt Detaileigenschaften auf den Link Laden von Klassen und Erkennung von Dateiaktualisierungen.
    • Klicken Sie im Fenster Reihenfolge der Klassenlader auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt).
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie im Abschnitt Module auf Module verwalten.
    • Klicken Sie in der Liste der Module auf ApplicationCenterConsole.
    • Klicken Sie im Fenster Reihenfolge der Klassenlader auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt).
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie in der Liste der Module auf ApplicationCenterServices.
    • Klicken Sie im Fenster Reihenfolge der Klassenlader auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt).
    • Klicken Sie zweimal auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
    • Wählen Sie appcenterconsoleEAR aus und klicken Sie auf Starten.
  6. Überprüfen Sie die Serverrichtlinie für Klassenlader:

    Abhängig von Ihrer Version von müssen Sie dazu auf Server → Servertypen → Anwendungsserver oder Server → Servertypen → WebSphere-Anwendungsserver klicken und dann den Server auswählen. * Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Mehrere gesetzt ist, müssen Sie nichts tun. * Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Einer und der Modus für das Laden von Klassen auf Mit dem lokalen Klassenlader geladene Klassen zuerst (übergeordneter zuletzt) gesetzt ist, müssen Sie nichts tun. * Wenn die Klassenladerrichtlinie auf Einer und der Modus für das Laden von Klassen auf Mit dem übergeordneten Klassenlader geladene Klassen zuerst gesetzt ist, ändern Sie die Klassenladerrichtlinie in Mehrere. Setzen Sie außerdem die Klassenladerrichtlinie aller Anwendungen mit Ausnahme von MobileFirst-Anwendungen auf Mit dem übergeordneten Klassenlader geladene Klassen zuerst.

  7. Speichern Sie die Konfiguration.
  8. Konfigurieren Sie einen JNDI-Umgebungseintrag, der das Verzeichnis mit den Binärdateien des Programms aapt aus dem Paket platform-tools des Android SDK angibt.
    • Bestimmen Sie ein geeignetes Verzeichnis für die aapt-Binärdateien im Installationsverzeichnis von WebSphere Application Server.
      • Für einen eigenständigen Server können Sie ein Verzeichnis wie WAS-Installationsverzeichnis/optionalLibraries/IBM/mobilefirst/android-sdk verwenden.
      • Verwenden Sie für die Implementierung in einer WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Zelle WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung in einem WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Cluster WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/clusters/Clustername/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem WebSphere-Application-Server-Network-Deployment-Knoten WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/mobilefirst/android-sdk.
      • Verwenden Sie für die Implementierung auf einem Server mit WebSphere Application Server Network Deployment WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname/config/cells/Zellenname/nodes/Knotenname/servers/Servername/mobilefirst/android-sdk.
    • Kopieren Sie das Verzeichnis Produktinstallationsverzeichnis/ApplicationCenter/tools/android-sdk in das Verzeichnis, das Sie im Teilschritt a ermittelt haben.
    • Klicken Sie für WebSphere Application Server Network Deployment auf Systemverwaltung → Knoten, wählen Sie die Knoten aus und klicken Sie auf Vollständig synchronisieren.
    • Konfigurieren Sie den Umgebungseintrag (die JNDI-Eigenschaft) android.aapt.dir Setzen Sie den Wert der Eigenschaft auf das Verzeichnis, das Sie im Teilschritt a ermittelt haben. Das Profil WAS-Installationsverzeichnis/profiles/Profilname wird durch einen Verweis auf die WebSphere-Application-Server-Variable ${USER_INSTALL_ROOT} ersetzt.

    Jetzt können Sie das Application Center über http://<Server>:<Port>/appcenterconsole aufrufen, wobei “Server” der Hostname Ihres Servers und “Port” die Portnummer ist (Standardport: 9080).

Application Center nach der Installation konfigurieren

Wenn Sie das Application Center in dem dafür vorgesehenen Webanwendungsserver installiert haben, sind zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Benutzerauthentifizierung für das Application Center konfigurieren

Sie konfigurieren die Benutzerauthentifizierung und wählen eine Authentifizierungsmethode aus. Die Konfigurationsprozedur richtet sich nach dem Webanwendungsserver, den Sie verwenden. Für das Application Center ost doe Benutzerauthentifizierung erfprderlich.

Nachdem das Installationsprogramm die Application-Center-Webanwendungen im Webanwendungsserver implementiert hat, müssen Sie einige Konfigurationsschritte ausführen. Im Application Center sind zwei Java-EE-Sicherheitsrollen (Java Platform, Enterprise Edition) definiert:

  • Die Rolle appcenteruser stellt einen Standardbenutzer des Application Center dar. Dieser Benutzer kann mobile Anwendungen aus einem Katalog auf dem mobilen Gerät installieren, das ihm selbst gehört.
  • Die Rolle appcenteradmin stellt einen Benutzer dar, der Verwaltungsaufgaben über die Application-Center-Konsole ausführen kann.

Diese Rollen müssen den entsprechenden Benutzergruppen zugeordnet werden.

Java-EE-Sicherheitsrollen im Application Center

Wenn Sie eine Authentifizierungsmethode mit einem Benutzerrepository wie LDAP verwenden möchten, können Sie das Application Center so konfigurieren, dass Sie die Benutzer und Gruppen mit dem Benutzerrepository verwenden können, um die Zugriffskontrollliste (Access Control List, ACL) des Application Center zu definieren. Die erforderliche Vorgehensweise ist abhängig vom Typ und von der Version des verwendeten Webanwendungsservers. Informationen zur Verwendung von LDAP mit dem Application Center finden Sie unter Benutzer mit LDAP verwalten.

Nachdem Sie die Authentifizierung der Benutzer des Application Center konfiguriert haben, wozu auch die Konfiguration von LDAP gehört (falls Sie LDAP verwenden möchten), können Sie ggf. den Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren. Anschließend müssen Sie den mobilen Application-Center-Client erstellen. Der mobile Client wird verwendet, um Anwendungen auf mobilen Geräten zu installieren. Weitere Informationen zum Erstellen des mobilen Application-Center-Clients finden Sie unter Vorbereitungen für die Verwendung des mobilen Clients.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Full Profile konfigurieren

Konfigurieren Sie die Sicherheit, indem Sie für beide Webanwendungen die Java-EE-Rollen der MobileFirst-Server-Verwaltung einer Gruppe von Benutzern zuordnen.

Die grundlegenden Informationen für die Benutzerkonfiguration werden in der Konsole von WebSphere Application Server definiert. Die Konsole wird normalerweise über die Adresse https://localhost:9043/ibm/console/ aufgerufen.

  1. Wählen Sie Sicherheit → Globale Sicherheit aus.
  2. Wählen Sie Assistent für die Sicherheitskonfiguration aus, um die Benutzer zu konfigurieren.
    Sie können einzelne Benutzeraccounts verwalten, wenn Sie Benutzer und Gruppen → Benutzer verwalten auswählen.

  3. Wenn Sie WAR-Dateien implementiert haben, ordnen Sie die Rollen appcenteruser und appcenteradmin wie folgt Benutzern zu:
    • Wählen Sie Server → Servertypen → WebSphere-Anwendungsserver aus.
    • Wählen Sie den Server aus.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Konfiguration die Optionen Anwendungen → Unternehmensanwendungen aus.

      Application-Center-Rollen zuordnen

    • Wählen Sie IBM_Application_Center_Services aus.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Konfiguration die Optionen Details → Zuordnung von Sicherheitsrollen zu Benutzern/Gruppen aus. Application-Center-Rollen zu Benutzergruppen zuordnen
    • Lassen Sie die Angaben nach Bedarf an.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Wiederholen Sie die Schritte für die Zuordnung der Rollen für die Konsolenwebanwendung. Wählen Sie IBM_Application_Center_Console aus.
    • Klicken Sie auf Speichern, um die Änderungen zu speichern.
  4. Wenn Sie eine EAR-Datei implementiert haben, ordnen Sie die Rollen appcenteruser und appcenteradmin wie folgt Benutzern zu:
    • Wählen Sie Anwendungen → Anwendungstypen → WebSphere-Anwendungsserver aus.
    • Klicken Sie auf AppCenterEAR.
    • Klicken Sie im Abschnitt Detaileigenschaften auf Zuordnung von Sicherheitsrollen zu Benutzern/Gruppen.
    • Nehmen Sie ggf. Anpassungen vor.
    • Klicken Sie auf OK.
    • Klicken Sie auf Speichern.
Java-EE-Sicherheitsrollen in WebSphere Application Server Liberty Profile konfigurieren

Konfigurieren Sie die Java-EE-Sicherheitsrollen des Application Center und die Datenquelle in der Datei server.xml.

Sie müssen die Datei server.xml bearbeiten, um die Sicherheitsrollen zu konfigurieren. Erstellen Sie im Element <application-bnd> eines jeden <application>-Elements zwei Elemente des Typs <security-role>. Das eine <security-role>-Element ist für die Rolle appcenteruser vorgesehen und das andere für die Rolle appcenteradmin. Ordnen Sie die Rollen dem passenden Benutzergruppennamen appcenterusergroup oder appcenteradmingroup zu. Diese Gruppen werden mit dem Element <basicRegistry> definiert. Sie können dieses Element entweder anpassen oder ganz durch ein <ldapRegistry>-Element oder ein <safRegistry>-Element ersetzen.

Anschließend sollten Sie einen Verbindungspool für die Application-Center-Datenbank konfigurieren, um bei einer großen Anzahl von installierten Anwendungen (z. B. 80 Anwendungen) eine gute Antwortzeit zu erhalten.

  1. Bearbeiten Sie die Datei server.xml. Beispiel:

    <security-role name="appcenteradmin">
       <group name="appcenteradmingroup"/>
    </security-role>
    <security-role name="appcenteruser">
       <group name="appcenterusergroup"/>
    </security-role>
    

    Sie müssen dieses Beispiel an folgender Position aufnehmen:

    • Wenn Sie WAR-Dateien implementiert haben: im Element <application-bnd> jedes <application>-Elements (Anwendungen appcenterconsole und applicationcenter)
    • Wenn Sie eine EAR-Datei implementiert haben: im Element <application-bnd> der Anwendung applicationcenter

    Ersetzen Sie die <security-role>-Elemente, die während der Installation zu Testzwecken erstellt wurden.

    <basicRegistry id="appcenter">
       <user name="admin" password="admin"/>
       <user name="guest" password="guest"/>
       <user name="demo" password="demo"/>
       <group name="appcenterusergroup">
         <member name="guest"/>
         <member name="demo"/>
       </group>
       <group name="appcenteradmingroup">
         <member name="admin" id="admin"/>
       </group>
    </basicRegistry>
    

    Dieses Beispiel zeigt eine Definition von Benutzern und Gruppen in der Basisregistry (basicRegistry) von WebSphere Application Server Liberty. Weitere Informationen zum Konfigurieren einer Benutzerregistry für WebSphere Application Server Liberty Profile finden Sie unter Benutzerregistry für Liberty Profile konfigurieren.

  2. Bearbeiten Sie die Datei server.xml, um die Größe für AppCenterPool festzulegen.

    <connectionManager id="AppCenterPool" minPoolSize="10" maxPoolSize="40"/>
    
  3. Definieren Sie im Element <dataSource> eine Referenz auf den Verbindungsmanager:

    <dataSource id="APPCNTR" jndiName="jdbc/AppCenterDS" connectionManagerRef="AppCenterPool">
    ...
    </dataSource>
    
Java-EE-Sicherheitsrollen in Apache Tomcat konfigurieren

Die Java-EE-Sicherheitsrollen für das Application Center müssen im Apache-Tomcat-Webanwendungsserver konfiguriert werden.

  1. Im Apache Tomcat-Webanwendungsserver müssen die Rollen appcenteruser und appcenteradmin in der Datei conf/tomcat-users.xml konfiguriert werden. Die Installation erstellt die folgenden Benutzer:

    <user username="appcenteradmin" password="admin" roles="appcenteradmin"/>
    <user username="demo" password="demo" roles="appcenteradmin"/>
    <user username="guest" password="guest" roles="appcenteradmin"/>
    
  2. Sie können die Benutzer wie in der Apache Tomcat-Dokumentation unter Realm Configuration HOW-TO beschrieben definieren.

Benutzer mit LDAP verwalten

Verwenden Sie die LDAP-Registry (Lightweight Directory Access Protocol) zum Verwalten der Benutzer.

LDAP ist eine Möglichkeit, die Benutzerverwaltung für mehrere Webanwendungen in einem LDAP-Server zu zentralisieren, der eine Benutzerregistry verwendet. Diese Möglichkeit kann verwendet werden, anstatt für die Benutzer einzeln die Sicherheitsrollen appcenteradmin und appcenteruser anzugeben.

Wenn Sie eine LDAP-Registry mit dem Application Center verwenden möchten, müssen Sie WebSphere Application Server oder den Apache Tomcat-Server so konfigurieren, dass eine LDAP-Registry zum Authentifizieren der Benutzer verwendet wird.

Wenn Sie das Application Center für LDAP konfigurieren, können Sie nicht nur Benutzer authentifizieren, sondern über LDAP auch Benutzer und Gruppen definieren, die mobile Anwendungen über das Application Center installieren können. Sie definieren diese Benutzer und Gruppen über eine so genannte Zugriffskontrollliste (Access Control List (ACL).

Ab IBM Worklight Version 6.0 werden JNDI-Umgebungseinträge verwendet, um die LDAP-Konfigurationseigenschaften zu definieren.

Erfahrene Benutzer könnten die Anwendungsserver mit den in den Releases vor IBM Worklight Version 6.0 dokumentierten Methoden für die Verwendung der LDAP-Authentifizierung konfigurieren.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

LDAP mit WebSphere Application Server Version 8.x

Die LDAP-Authentifizierung basiert auf der Konfiguration des eingebundenen Repositorys. Die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für das Application Center verwendet die API von Virtual Member Manager.

Sie müssen LDAP basierend auf der Konfiguration des eingebundenen Repositorys konfigurieren. Die eigenständige LDAP-Registry wird nicht unterstützt.

Im eingebundenen Repository können mehrere unterschiedliche Repositorys konfiguriert werden, sowohl LDAP-Repositorys als auch Nicht-LDAP-Repositorys.

Informationen zum Konfigurieren eingebundener Repositorys finden Sie je nach Ihrer Anwendungsserverversion entweder in der Benutzerdokumentation zu WebSphere Application Server Version 8.0 oder in der Benutzerdokumentation zu WebSphere Application Server Version 8.5.

Konfiguration des Application Center für die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten mit LDAP

Einige Konfigurationsdetails der Verwaltung von Zugriffskontrolllisten sind spezifisch für das Application Center, weil die API von Virtual Member Manager (VMM) verwendet wird.

Das Application Center verwendet folgende VMM-Attribute für Benutzer:

  • uid stellt den Benutzeranmeldenamen dar.
  • sn stellt den vollständigen Namen des Benutzers dar.
  • Für Gruppen verwendet das Application Center nur das VMM-Attribut cn.

Wenn die VMM-Attribute nicht identisch mit LDAP-Attributen sind, müssen Sie die VMM-Attribute den entsprechenden LDAP-Attributen zuordnen.

LDAP-Authentifizierung für WebSphere Application Server Version 8.x konfigurieren

Sie können LDAP nur basierend auf der Konfiguration des eingebundenen Repositorys konfigurieren. Diese Prozedur zeigt, wie Sie die Rollen appcenteradmin und appcenteruser in WebSphere Application Server Version 8.x mit LDAP definieren.

  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an.
  2. Wählen Sie Sicherheit → Globale Sicherheit aus und prüfen Sie, ob die Verwaltungssicherheit und die Anwendungssicherheit aktiviert sind.
  3. Wählen Sie im Abschnitt “Repository für Benutzeraccounts” den Eintrag Eingebundene Repositorys aus.
  4. Klicken Sie auf Konfigurieren.
  5. Fügen Sie ein Repository hinzu und konfigurieren Sie es.
    • Klicken Sie auf Basiseintrag zum Realm hinzufügen.
    • Geben Sie den Wert für Definierter Name (DN) eines Basiseintrags, der diese Gruppe von Einträgen im Realm eindeutig identifiziert an und klicken Sie auf Repository hinzufügen.
    • Wählen Sie LDAP-Repository aus.
    • Legen Sie für dieses Repository einen Namen fest und geben Sie die erforderlichen Werte ein, um eine Verbindung zum LDAP-Server herzustellen.
    • Klicken Sie unter Weitere Eigenschaften auf LDAP-Entitätstypen.
    • Konfigurieren Sie die Eigenschaften Group, OrgContainer und PersonAccount. Diese Konfigurationsdetails sind abhängig vom verwendeten LDAP-Server.
  6. Speichern Sie die Konfiguration, melden Sie sich ab, und starten Sie den Server erneut.
  7. Wenn Sie WAR-Dateien implementiert haben, verwenden Sie die WebSphere-Application-Server-Konsole, um die Sicherheitsrollen den Benutzern und Gruppen zuzuordnen.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Konfiguration die Optionen Anwendungen → WebSphere-Unternehmensanwendungen aus.
    • Wählen Sie IBM_Application_Center_Services aus.
    • Wählen Sie auf der Registerkarte Konfiguration die Optionen Details → Zuordnung von Sicherheitsrollen zu Benutzern/Gruppen aus.
    • Wählen Sie für die Rollen appcenteradmin und appcenteruser den Eintrag Gruppen zuordnen aus. Über diese Auswahl können Sie Benutzer und Gruppen im WebSphere-Benutzerrepository auswählen, einschließlich LDAP-Benutzer und -Gruppen. Die ausgewählten Benutzer können in der Rolle appcenteradmin oder appcenteruser auf das Application Center zugreifen. Sie können die Rollen auch den Sondersubjekten “Alle authentifizierten im Anwendungsrealm” zuordnen, um allen Benutzern im WebSphere-Benutzerrepository, einschließlich allen in der LDAP-Registry registrierten Benutzern, Zugriff auf das Application Center zu erteilen.
  8. Wiederholen Sie Schritt 7 für IBM_Application_Center_Console.

    Achten Sie darauf, dass Sie in Schritt 7.b IBM_Application_Center_Console anstatt IBM_Application_Center_Services auswählen.

  9. Wenn Sie eine EAR-Datei implementiert haben, verwenden Sie die WebSphere-Application-Server-Konsole, um die Sicherheitsrollen den Benutzern und Gruppen zuzuordnen.
    • Klicken Sie auf Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen.
    • Klicken Sie in der Liste der Anwendungen auf AppCenterEAR.
    • Klicken Sie im Abschnitt Detaileigenschaften auf Zuordnung von Sicherheitsrollen zu Benutzern/Gruppen.
    • Wählen Sie für die Rollen appcenteradmin und appcenteruser die Option Gruppen zuordnen oder Benutzer zuordnen aus, um Benutzer oder Gruppen aus dem WebSphere-Benutzerrepository auszuwählen (einschließlich LDAP-Benutzer und -Gruppen).

    Die ausgewählten Benutzer können in der Rolle appcenteradmin oder appcenteruser auf das Application Center zugreifen. Sie können die Rollen auch den Sondersubjekten “Alle authentifizierten im Anwendungsrealm” zuordnen, um allen Benutzern im WebSphere-Benutzerrepository, einschließlich allen in der LDAP-Registry registrierten Benutzern, Zugriff auf das Application Center zu gewähren.

  10. Klicken Sie auf Speichern, um die Änderungen zu speichern.
LDAP-Verwaltung der Zugriffskontrollliste für WebSphere Application Server Version 8.x konfigurieren

Definieren Sie die folgenden drei Eigenschaften, um ACL mit LDAP zu konfigurieren: uid, sn und cn. Wenn Sie diese Eigenschaften festlegen, können der Anmeldename und der vollständige Name der Benutzer und der Name der Benutzergruppe im Application Center ermittelt werden. Aktivieren Sie anschließend die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten mit VMM. Sie können LDAP nur basierend auf der Konfiguration des eingebundenen Repositorys konfigurieren.

  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an.
  2. Wählen Sie Sicherheit → Globale Sicherheit aus.
  3. Wählen Sie im Abschnitt Repository für Benutzeraccounts die Option Konfigurieren aus.
  4. Wählen Sie Ihren LDAP-Repository-Eintrag aus.
  5. Wählen Sie unter Weitere Eigenschaften die Option LDAP-Attribute (WebSphere Application Server Version 8.0) oder Zuordnung von Eigenschaftsnamen des eingebundenen Repositorys zu LDAP-Attributen (WebSphere Application Server Version 8.5) aus.
  6. Wählen Sie Hinzufügen → Unterstützt aus.
  7. Geben Sie diese Eigenschaftswerte ein:
    • Geben Sie für Name das LDAP-Anmeldeattribut ein.
    • Geben Sie für Eingenschaftsname die Angabe uid ein.
    • Geben Sie für Entitätstypen den LDAP-Entitätstyp ein.
    • Klicken Sie auf OK.

    LDAP-Anmeldung der Eigenschaft 'uid' zuordnen

  8. Wählen Sie Hinzufügen → Unterstützt aus.
    • Geben Sie für Name das LDAP-Attribut für den vollständigen Benutzernamen ein.
    • Geben Sie für Eingenschaftsname die Angabe sn ein.
    • Geben Sie für Entitätstypen den LDAP-Entitätstyp ein.
    • Klicken Sie auf OK.

    Vollständigen LDAP-Benutzernamen mit Kennwort der Eigenschaft 'sn' zuordnen

  9. Wählen Sie Hinzufügen → Unterstützt aus, um einen Gruppennamen zu konfigurieren:
    • Geben Sie für Name das LDAP-Attribut für Ihren Gruppennamen ein.
    • Geben Sie für Eingenschaftsname die Angabe cn ein.
    • Geben Sie für Entitätstypen den LDAP-Entitätstyp ein.
    • Klicken Sie auf OK.
  10. Aktivieren Sie die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten mit LDAP:
    • Wählen Sie Server → Servertypen → WebSphere-Anwendungsserver aus.
    • Wählen Sie den geeigneten Anwendungsserver aus.
      In Clusterumgebungen müssen Sie alle Server im Cluster auf dieselbe Art und Weise konfigurieren.
    • Klicken Sie auf der Registerkarte Konfiguration unter Serverinfrastruktur auf das Register Java- und Prozessverwaltung und wählen Sie Prozessdefinition aus.
    • Wählen Sie in der Registerkarte Konfiguration unter Weitere Eigenschaften den Eintrag Java Virtual Machine aus.
    • Wählen Sie in der Registerkarte Konfiguration unter Weitere Eigenschaften den Eintrag Angepasste Eigenschaften aus.
    • Geben Sie die erforderlichen Eigenschaft-Wert-Paare im Formular ein. Zum Eingeben der einzelnen Paare klicken Sie jeweils auf Neu, geben Sie die Eigenschaft und ihren Wert ein, und klicken Sie auf OK.
      Eigenschaft-Wert-Paare:
      • ibm.appcenter.ldap.vmm.active = true
      • ibm.appcenter.ldap.active = true
      • ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds = Verzögerung_in_Sekunden
    • Geben Sie die Verzögerungszeit in Sekunden ein, nach deren Ablauf der LDAP-Cache verfällt. Wenn Sie keinen Wert eingeben, wird der Standardwert 86400, d. h. 24 Stunden, verwendet.

    Änderungen an den Benutzern und Gruppen auf dem LDAP-Server werden im Application Center nach einer mit ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds angegebenen Verzögerung sichtbar. Das Application Center verwaltet einen Cache mit LDAP-Daten, und Änderungen werden erst sichtbar, wenn der Cache abgelaufen ist. Standardmäßig liegt die Verzögerung bei 24 Stunden. Wenn Sie diese zeitliche Verzögerung nicht abwarten möchten, nachdem Sie Benutzer oder Gruppen geändert haben, können Sie die LDAP-Daten im Cache mit dem folgenden Befehl löschen:

    acdeploytool.sh -clearLdapCache -s Server-URL -c Kontext -u Benutzer -p Kennwort
    

    Weitere Informationen finden Sie unter Inhalt des LDAP-Cache mit eigenständigem Tool löschen.

Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für angepasste Eigenschaften mit den richtigen Einstellungen.

ACL-Verwaltung für das Application Center mit LDAP in WebSphere Application Server Version 8

Nächste Schritte

  1. Speichern Sie die Konfiguration und starten Sie den Server erneut.
  2. Damit die VMM-API verwendet werden kann, müssen Sie den Benutzern, die den VMM-Code ausführen, oder der Gruppe, die Eigner dieser Benutzer ist, die Rolle IdMgrReader zuweisen. Diese Rolle muss allen Benutzern und Gruppen zugewiesen werden, die die Rolle appcenteruser oder appcenteradmin haben.
  3. Führen Sie im Verzeichnis WAS-Ausgangsverzeichnis\bin den Befehl wsadmin aus. WAS-Ausgangsverzeichnis ist das Ausgangsverzeichnis für Ihre Instanz von WebSphere Application Server.
  4. Nachdem die Verbindung vom Benutzer mit Verwaltungsaufgaben in WebSphere Application Server hergestellt wurde, führen Sie den folgenden Befehl aus:

     $AdminTask mapIdMgrGroupToRole {-roleName IdMgrReader -groupId Ihre_LDAP-Gruppen-ID}
    
  5. Führen Sie diesen Befehl für alle Gruppen aus, die den Rollen appcenteruser und appcenteradmin zugeordnet sind. Führen Sie für einzelne Benutzer, die nicht zu einer Gruppe gehören, den folgenden Befehl aus:

     $AdminTask mapIdMgrUserToRole {-roleName IdMgrReader -userId Ihre_LDDAP-Benutzer-ID}
    

    Sie können das Sondersubjekt “Alle Authentifizierten im Realm der Anwendung” als Rollen für appcenteruser und appcenteradmin zuweisen. Wenn Sie dieses Sondersubjekt zuweisen möchten, muss IdMgrReader wie folgt konfiguriert sein:

     $AdminTask mapIdMgrGroupToRole {-roleName IdMgrReader -groupId ALLAUTHENTICATED}
    
  6. Geben Sie exit ein, um den Befehl wsadmin zu beenden.
LDAP mit Liberty Profile

Verwenden Sie LDAP, um Benutzer zu authentifizieren und um über die JNDI-Umgebung die Benutzer und Gruppen zu definieren, die mobile Anwendungen mit dem Application Center installieren können.

Damit LDAP mit Liberty Profile verwendet werden kann, müssen Sie die LDAP-Authentifizierung und die LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren.

LDAP-Authentifizierung für Liberty Profile konfigurieren

Sie können die LDAP-Authentifizierung der Benutzer und Gruppen in der Datei server.xml konfigurieren, indem Sie eine LDAP-Registry definieren. Ab WebSphere Application Server Liberty Profile Version 8.5.5 können Sie auch eine eingebundene (föderierte) Registry definieren, die mehrere LDAP-Registrys verwendet. Anschließend können Sie die Benutzer und Gruppen den Application-Center-Rollen zuordnen. Die Zuordnungskonfiguration ist für die LDAP-Authentifizierung und die Basisauthentifizierung identisch.

  1. Zum Öffnen der Deskriptordatei server.xml geben Sie {server.config.dir}/server.xml ein.
  2. Fügen Sie nach dem Element <httpEndpoint> eine oder mehrere LDAP-Registry-Definitionen ein. Beispiel für die LDAP-Registry:

    <ldapRegistry baseDN="o=ibm.com" host="employees.com" id="Employees"
                   ldapType="IBM Tivoli Directory Server" port="389" realm="AppCenterLdap"
                   recursiveSearch="true">
       <idsFilters
           groupFilter="(&amp;(cn=%v)(|(objectclass=groupOfNames)(objectclass=groupOfUniqueNames))) " id="Employees"
           userFilter="(&amp;(emailAddress=%v)(objectclass=ibmPerson))"
           groupMemberIdMap="ibm-allGroups:member;ibm-allGroups:uniqueMember"
           userIdMap="*:emailAddress"/>
    </ldapRegistry>
    

    Informationen zu den in diesem Beispiel verwendeten Parametern finden Sie in der Benutzerdokumentation zu WebSphere Application Server Version 8.5.

  3. Fügen Sie nach jeder Application-Center-Anwendungsdefinition eine Sicherheitsrollendefinition ein.

    • Wenn Sie WAR-Dateien implementiert haben: applicationcenter und appcenterconsole
    • Wenn Sie eine EAR-Datei implementiert haben: applicationcenter

    Eindeutige Gruppennamen in LDAP
    Dieser Beispielcode zeigt, wie die Gruppennamen ldapGroupForAppcenteruser und ldapGroupForAppcenteradmin verwendet werden, wenn sie existieren und in LDAP eindeutig sind.

    <application-bnd>
          <security-role name="appcenteruser" id="appcenteruser">
            <group name="ldapGroupForAppcenteruser" />
          </security-role>
          <security-role name="appcenteradmin" id="appcenteradmin">
            <group name="ldapGroupForAppcenteradmin" />
          </security-role>
    </application-bnd>
    

    Nicht eindeutige Gruppennamen in LDAP
    Dieser Beispielcode zeigt, wie die Zuordnung codiert wird, wenn die Gruppennamen in LDAP nicht eindeutig sind. Die Gruppen müssen mit dem Attribut access-id angegeben werden. Das Attribut access-id muss auf den Realmnamen verweisen, der das LDAP-Realm angibt. In diesem Beispielcode lautet der Realmname AppCenterLdap. Der restliche Teil des Attributs access-id definiert eine LDAP-Gruppe mit dem Namen ldapGroup in der Weise, dass diese eindeutig festgelegt wird.

    <application-bnd>
          <security-role name="appcenteruser" id="appcenteruser">
            <group name="ldapGroup"
                   id="ldapGroup"
                   access-id="group:AppCenterLdap/CN=ldapGroup,OU=myorg,
                              DC=mydomain,DC=AD,DC=myco,DC=com"/>
          </security-role>
          ...
    </application-bnd>
    

    Verwenden Sie ggf. einen ähnlichen Code, um die Rolle appcenteradmin zuzuordnen.

LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile)

Sie können die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten aktivieren, nachdem Sie LDAP konfiguriert und die Benutzer und Gruppen den Application-Center-Rollen zugeordnet haben. Nur der einfache Typ der LDAP-Authentifizierung wird unterstützt.

Damit JNDI-Einträge definiert werden können, muss das folgende Feature in der Datei server.xml definiert sein:

<feature>jndi-1.0</feature>

Fügen Sie für jede Eigenschaft im Abschnitt <server> der Datei server.xml einen Eintrag hinzu. Dieser Eintrag sollte die folgende Syntax haben:

<jndiEntry jndiName="JNDI-Eigenschaftsname" value="Eigenschaftswert"/>

Für diese Angabe gilt Folgendes:

  • JNDI-Eigenschaftsname ist der Name der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
  • Eigenschaftswert ist der Wert der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
Eigenschaft Beschreibung
ibm.appcenter.ldap.active Setzen Sie diese Eigenschaft auf true, um LDAP zu aktivieren, und auf false, um LDAP zu inaktivieren.
ibm.appcenter.ldap.federated.active Ab WebSphere Application Server Liberty Profile Version 8.5.5: Setzen Sie die Eigenschaft auf true, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu aktivieren, oder auf die Standardeinstellung false, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu inaktivieren.
ibm.appcenter.ldap.connectionURL LDAP-Verbindungs-URL
ibm.appcenter.ldap.user.base Suchbasis der Benutzer
ibm.appcenter.ldap.user.loginName LDAP-Anmeldeattribut
ibm.appcenter.ldap.user.displayName LDAP-Attribut für den Benutzernamen, der angezeigt werden soll, z. B. den vollständigen Namen einer Person
ibm.appcenter.ldap.group.base Suchbasis der Gruppen
ibm.appcenter.ldap.group.name LDAP-Attribut für den Gruppennamen
ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember LDAP-Attribut, das die Mitglieder einer Gruppe angibt
ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership LDAP-Attribut, das die Gruppen angibt, zu denen ein Benutzer gehört
ibm.appcenter.ldap.group.nesting Verwaltung verschachtelter Gruppen: Werden keine verschachtelten Gruppen verwaltet, setzen Sie den Wert auf false.
ibm.appcenter.ldap.user.filter LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut des Benutzeranmeldenamens. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anmeldenamens. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.displayName.filter LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut des Benutzeranzeigenamens. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anzeigenamens. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.group.filter LDAP-Gruppensuchfilter. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Gruppenattribut. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.security.sasl Der Wert des Sicherheitsauthentifizierungsmechanismus, wenn der LDAP-Authentifizierungsmechanismus External SASL an den LDAP-Server gebunden werden muss. Der Wert ist abhängig vom LDAP-Server. Normalerweise ist die Eigenschaft auf “EXTERNAL” (extern) gesetzt.
ibm.appcenter.ldap.security.binddn Eine Eigenschaft, die den definierten Namen (DN) des Benutzers angibt, der zum Durchsuchen des LDAP-Verzeichnisses berechtigt ist. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist.
ibm.appcenter.ldap.security.bindpwd Diese Eigenschaft gibt das Kennwort des Benutzers an, der berechtigt ist, das LDAP-Verzeichnis zu durchsuchen. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist. Das Kennwort kann mit dem Tool “Liberty Profile securityUtility” verschlüsselt werden. Führen Sie das Tool aus und setzen Sie den Wert dieser Eigenschaft auf das vom Tool generierte verschlüsselte Kennwort. Die unterstützten Codierungstypen sind xor und aes. Bearbeiten Sie die Datei server.xml für Liberty Profile, um zu prüfen, ob classloader aktiviert ist, sodass die JAR-Datei, die das Kennwort entschlüsselt, geladen wird.
ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds Die Verzögerung in Sekunden, nach deren Ablauf der LDAP-Cache verfällt. Wenn Sie keinen Wert eingeben, wird der Standardwert 86400, d. h. 24 Stunden, verwendet. Änderungen an den Benutzern und Gruppen auf dem LDAP-Server werden im Application Center nach einer mit ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds angegebenen Verzögerung sichtbar. Das Application Center verwaltet einen Cache mit LDAP-Daten, und Änderungen werden erst sichtbar, wenn der Cache abgelaufen ist. Standardmäßig liegt die Verzögerung bei 24 Stunden. Wenn Sie diese zeitliche Verzögerung nicht abwarten möchten, nachdem Sie Benutzer oder Gruppen geändert haben, können Sie die LDAP-Daten im Cache mit dem folgenden Befehl löschen: acdeploytool.sh -clearLdapCache -s Server-URL -c Kontext -u Benutzer -p Kennwort. Einzelheiten finden Sie unter LDAP-Cache mit eigenständigem Tool läschen.
ibm.appcenter.ldap.referral Eine Eigenschaft, die angibt, ob die JNDI-API Verweise unterstützt. Wird kein Wert festgelegt, werden LDAP-Verweise von der JNDI-API nicht verarbeitet. Gültige Werte:
  • ignore: Die im LDAP-Server gefundenen Verweise werden ignoriert.
  • follow: Allen im LDAP-Server gefundenen Verweisen wird automatisch gefolgt.
  • throw: Für jeden im LDAP-Server gefundenen Verweis wird eine Ausnahme ausgelöst.

Unter JNDI-Eigenschaften für das Application Center sind alle LDAP-Eigenschaften aufgeführt, die Sie festlegen können.

Beispiel für die Einstellung von Eigenschaften für die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten mit LDAP
Dieses Beispiel zeigt die Einstellungen für die Eigenschaften in der Datei server.xml, die für die Verwaltung von Zugriffskontrolllisten mit LDAP erforderlich sind.

<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.active" value="true"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.connectionURL" value="ldap://employees.com:636"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.loginName" value="uid"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.base" value="dc=ibm,dc=com"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.group.base" value="dc=ibm,dc=com"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.displayName" value="sn"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.group.name" value="cn"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember" value="uniqueMember"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership" value="ibm-allGroups"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds" value="43200"/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.security.sasl" value='"EXTERNAL"'/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.referral" value='"follow"'/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.filter" value='"(&amp;(uid=%v)(objectclass=inetOrgPerson))"'/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.user.displayName.filter" value='"(&amp;(cn=%v)(objectclass=inetOrgPerson))"'/>
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.ldap.group.filter" value='"(&amp;(cn=%v)(|(objectclass=groupOfNames)(objectclass=groupOfUniqueNames)))"'/>

LDAP mit Apache Tomcat

Konfigurieren Sie den Apache Tomcat Application Server für die LDAP-Authentifizierung und konfigurieren Sie die Sicherheit (Java™ Platform, Enterprise Edition) in der Application-Center-Datei web.xml.

Zum Konfigurieren der Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für das Application Center gehen Sie wie folgt vor: Konfigurieren Sie LDAP für die Benutzerauthentifizierung, ordnen Sie die Java-EE-Rollen des Application Center den LDAP-Rollen zu und konfigurieren Sie die Application-Center-Eigenschaften für die LDAP-Authentifizierung. Nur der einfache Typ der LDAP-Authentifizierung wird unterstützt.

LDAP-Authentifizierung konfigurieren (Apache Tomcat)

Definieren Sie die Benutzer, die auf die Application-Center-Konsole zugreifen können, und die Benutzer, die sich über den mobilen Client anmelden können, indem Sie die JEE-Rollen (Java Platform, Enterprise Edition) den LDAP-Rollen zuordnen.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Verwaltung der Zugriffssteuerungsliste für das Application Center zu konfigurieren:

  • Konfigurieren Sie LDAP für die Benutzerauthentifizierung.
  • Ordnen Sie den LDAP-Rollen die Java-EE-Rollen (Java Platform, Enterprise Edition) des Application Center zu.
  • Konfigurieren Sie die Application-Center-Eigenschaften für die LDAP-Authentifizierung.

Einschränkung: Nur der einfache Typ der LDAP-Authentifizierung wird unterstützt.

Sie konfigurieren Apache Tomcat Server für die LDAP-Authentifizierung und die Sicherheit (Java™ Platform, Enterprise Edition) in der Datei web.xml der Application-Center-Services (applicationcenter.war) und der Application-Center-Konsole (appcenterconsole.war).

LDAP-Benutzerauthentifizierung
Sie müssen einen JNDIRealm im Element <Host> in der Datei server.xml konfigurieren. Weitere Informationen zur Konfiguration eines Realms finden Sie auf der Apache-Tomcat-Website The Realm Component.

Beispiel für die Apache-Tomcat-Konfiguration für die Authentifizierung mit einem LDAP-Server
Dieses Beispiel zeigt, wie die Benutzerauthentifizierung auf einem Apache Tomcat Server im Vergleich zur Berechtigung dieser Benutzer auf einem Server mit LDAP-Authentifizierung konfiguriert werden muss.

<Host appBase="webapps" autoDeploy="true" name="localhost" unpackWARs="true">
 ...
<Realm className="org.apache.catalina.realm.JNDIRealm"
       connectionURL="ldap://bluepages.ibm.com:389"
       userSubtree="true"
       userBase="ou=bluepages,o=ibm.com"
       userSearch="(emailAddress={0})"
       roleBase="ou=ibmgroups,o=ibm.com"
       roleName="cn"
       roleSubtree="true"
       roleSearch="(uniqueMember={0})"
       allRolesMode="authOnly"
       commonRole="appcenter"/>
 ...
</Host>

Der Wert für connectionURL ist die LDAP-URL Ihres LDAP-Servers.

Die Attribute userSubtree, userBase und userSearch definieren, wie der für das Application Center im Anmeldeformular (im Browsernachrichtenfeld) angegebene Name für die Zuordnung eines LDAP-Benutzereintrags verwendet wird.

In diesem Beispiel legt die Definition von userSearch fest, dass der Benutzername verwendet wird, um die e-Mail-Adresse eines LDAP-Benutzereintrags zuzuordnen.

Die Basis oder der Geltungsbereich für die Suche wird mit dem Wert des Attributs userBase definiert. In LDAP wird eine Informationsbaumstruktur definiert. Die Benutzerbasis gibt den Knoten in der betreffenden Baumstruktur an.

Setzen Sie userSubtree auf den Wert “true”. Bei Verwendung des Wertes false wird die Suche nur für die direkt untergeordneten Knoten der Benutzerbasis ausgeführt. Es ist wichtig, dass die Suche die untergeordnete Baumstruktur durchläuft und nicht auf der ersten Ebene stoppt.

Für die Authentifizierung definieren Sie lediglich die Attribute userSubtree, userBase und userSearch. Application Center verwendet auch Java-EE-Sicherheitsrollen. Daher müssen Sie die LDAP-Attribute bestimmten Java-EE-Rollen zuordnen. Die folgenden Attribute werden für die Zuordnung von LDAP-Attribute zu Sicherheitsrollen verwendet:

  • roleBase
  • roleName
  • roleSubtree
  • roleSearch

In diesem Beispiel stimmt der Wert des Attributs roleSearch mit allen LDAP-Einträgen überein, die ein uniqueMember-Attribut enthalten, dessen Wert der definierte Name (DN) des authentifizierten Benutzers ist.

  • Das Attribut roleBase gibt einen Knoten in der LDAP-Baumstruktur an, unter dem die Rollen definiert sind.
  • Das Attribut roleSubtree gibt an, ob bei der LDAP-Suche die gesamte Unterverzeichnisstruktur der Baumstruktur durchsucht werden soll, deren Stammverzeichnis mit dem Wert für roleBase festgelegt ist, oder ob nur die untergeordneten Knoten durchsucht werden sollen.
  • Das Attribut roleName definiert den Namen des LDAP-Attributs.
  • Das Attribut allRolesMode gibt an, dass ein Stern (*) als Wert für role-name in der Datei web.xml verwendet werden kann. Dieses Attribut ist optional.
  • Das Attribut commonRole fügt eine Rolle hinzu, die von allen authentifizierten Benutzern gemeinsam genutzt wird. Dieses Attribut ist optional.

LPDAP-Rollen die Java-EE-Rollen des Application Center zuordnen
Nachdem Sie die LDAP-Anforderung für die JEE-Rollen definiert haben, müssen Sie die Datei web.xml der Webanwendungen für die Application-Center-Services (applicationcenter.war) und die Application-Center-Konsole (appcenterconsole.war) so ändern, dass die Java-EE-Rollen appcenteradmin und appcenteruser den LDAP-Rollen zugeordnet werden.

In diesen Beispielen, in denen den LDAP-Benutzern die LDAP-Rollen MyLdapAdmin und MyLdapUser zugewiesen sind, wird gezeigt, welche Stellen in der Datei web.xml in welcher Weise geändert werden müssen. Ersetzen Sie die Namen MyLdapAdmin und MyLdapUser durch Rollen, die in Ihrem LDAP definiert sind. Modifizieren Sie die folgenden Dateien:

  • Tomcat-Installationsverzeichnis/webapps/appcenterconsole/WEB-INF/web.xml
  • Tomcat-Installationsverzeichnis/webapps/applicationcenter/WEB-INF/web.xml

Element ‘security-role-ref’ im JAX_RS-Servlet

<servlet>
    <servlet-name>...</servlet-name>
    <servlet-class>...</servlet-class>
        <init-param>
            ...		
        </init-param>
       <load-on-startup>1</load-on-startup>
       <security-role-ref>
           <role-name>appcenteradmin</role-name>
           <role-link>MyLdapAdmin</role-link>
       </security-role-ref>
       <security-role-ref>
           <role-name>appcenteruser</role-name>
           <role-link>MyLdapUser</role-link>
       </security-role-ref>
</servlet>

Element ‘security-role’

<security-role>
    <role-name>MyLdapAdmin</role-name>
</security-role>
<security-role>
    <role-name>MyLdapUser</role-name>
</security-role>

Element ‘auth-constraint’
Nachdem Sie die Elemente security-role-ref und security-role bearbeitet haben, können Sie die in den auth-constraint-Elementen definierten Rollen verwenden, um die Webressourcen zu schützen. Bearbeiten Sie diese Rollen für das Element appcenteradminConstraint in der Datei web.xml unter appcenterconsole und applicationcenter sowie für das Element appcenteruserConstraint in der Datei web.xml unter appcenterconsole.

<security-constraint>
        <display-name>appcenteradminConstraint</display-name>
        <web-resource-collection>
            ...
        </web-resource-collection>
        <auth-constraint>
            <role-name>MyLdapAdmin</role-name>
        </auth-constraint>
        <user-data-constraint>
            ...
        </user-data-constraint>
</security-constraint>

und

<security-constraint>
        <display-name>appcenteruserConstraint</display-name>
        <web-resource-collection>
            ...
        </web-resource-collection>
        <auth-constraint>
            <role-name>MyLdapUser</role-name>
        </auth-constraint>
        <user-data-constraint>
            ...
        </user-data-constraint>
</security-constraint>

LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat)

Verwenden Sie LDAP, um die Benutzer und Gruppen zu definieren, die mobile Anwendungen mit dem Application Center installieren können, indem Sie die Application-Center-LDAP-Eigenschaften über JNDI definieren.

Zum Konfigurieren der LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für das Application Center fügen Sie für jede Eigenschaft im Abschnitt <context> der Anwendung für die IBM Application-Center-Services in der Datei server.xml einen Eintrag hinzu. Dieser Eintrag sollte die folgende Syntax haben:

<Environment name="JNDI-Eigenschaftsname" value="Eigenschaftswert" type="java.lang.String" override="false"/>

Für diese Angabe gilt Folgendes:

  • JNDI-Eigenschaftsname ist der Name der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
  • Eigenschaftswert ist der Wert der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
Eigenschaft Beschreibung
ibm.appcenter.ldap.active Setzen Sie diese Eigenschaft auf true, um LDAP zu aktivieren, und auf false, um LDAP zu inaktivieren.
ibm.appcenter.ldap.federated.active Ab WebSphere Application Server Liberty Profile Version 8.5.5: Setzen Sie die Eigenschaft auf true, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu aktivieren, oder auf die Standardeinstellung false, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu inaktivieren.
ibm.appcenter.ldap.connectionURL LDAP-Verbindungs-URL
ibm.appcenter.ldap.user.base Suchbasis der Benutzer
ibm.appcenter.ldap.user.loginName LDAP-Anmeldeattribut
ibm.appcenter.ldap.user.displayName LDAP-Attribut für den Benutzernamen, der angezeigt werden soll, z. B. den vollständigen Namen einer Person
ibm.appcenter.ldap.group.base Suchbasis der Gruppen
ibm.appcenter.ldap.group.name LDAP-Attribut für den Gruppennamen
ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember LDAP-Attribut, das die Mitglieder einer Gruppe angibt
ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership LDAP-Attribut, das die Gruppen angibt, zu denen ein Benutzer gehört
ibm.appcenter.ldap.group.nesting Verwaltung verschachtelter Gruppen: Werden keine verschachtelten Gruppen verwaltet, setzen Sie den Wert auf false.
ibm.appcenter.ldap.user.filter LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut des Benutzeranmeldenamens. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anmeldenamens. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.displayName.filter LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut des Benutzeranzeigenamens. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anzeigenamens. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.group.filter LDAP-Gruppensuchfilter. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Gruppenattribut. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.security.sasl Der Wert des Sicherheitsauthentifizierungsmechanismus, wenn der LDAP-Authentifizierungsmechanismus External SASL an den LDAP-Server gebunden werden muss. Der Wert ist abhängig vom LDAP-Server. Normalerweise ist die Eigenschaft auf “EXTERNAL” (extern) gesetzt.
ibm.appcenter.ldap.security.binddn Eine Eigenschaft, die den definierten Namen (DN) des Benutzers angibt, der zum Durchsuchen des LDAP-Verzeichnisses berechtigt ist. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist.
ibm.appcenter.ldap.security.bindpwd Diese Eigenschaft gibt das Kennwort des Benutzers an, der berechtigt ist, das LDAP-Verzeichnis zu durchsuchen. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist. Das Kennwort kann mit dem Tool “Liberty Profile securityUtility” verschlüsselt werden. Führen Sie das Tool aus und setzen Sie den Wert dieser Eigenschaft auf das vom Tool generierte verschlüsselte Kennwort. Die unterstützten Codierungstypen sind xor und aes. Bearbeiten Sie die Datei server.xml für Liberty Profile, um zu prüfen, ob classloader aktiviert ist, sodass die JAR-Datei, die das Kennwort entschlüsselt, geladen wird.
ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds Die Verzögerung in Sekunden, nach deren Ablauf der LDAP-Cache verfällt. Wenn Sie keinen Wert eingeben, wird der Standardwert 86400, d. h. 24 Stunden, verwendet. Änderungen an den Benutzern und Gruppen auf dem LDAP-Server werden im Application Center nach einer mit ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds angegebenen Verzögerung sichtbar. Das Application Center verwaltet einen Cache mit LDAP-Daten, und Änderungen werden erst sichtbar, wenn der Cache abgelaufen ist. Standardmäßig liegt die Verzögerung bei 24 Stunden. Wenn Sie diese zeitliche Verzögerung nicht abwarten möchten, nachdem Sie Benutzer oder Gruppen geändert haben, können Sie die LDAP-Daten im Cache mit dem folgenden Befehl löschen: acdeploytool.sh -clearLdapCache -s Server-URL -c Kontext -u Benutzer -p Kennwort. Einzelheiten finden Sie unter LDAP-Cache mit eigenständigem Tool läschen.
ibm.appcenter.ldap.referral Eine Eigenschaft, die angibt, ob die JNDI-API Verweise unterstützt. Wird kein Wert festgelegt, werden LDAP-Verweise von der JNDI-API nicht verarbeitet. Gültige Werte:
  • ignore: Die im LDAP-Server gefundenen Verweise werden ignoriert.
  • follow: Allen im LDAP-Server gefundenen Verweisen wird automatisch gefolgt.
  • throw: Für jeden im LDAP-Server gefundenen Verweis wird eine Ausnahme ausgelöst.

Unter JNDI-Eigenschaften für das Application Center sind alle LDAP-Eigenschaften aufgeführt, die Sie festlegen können.

Dieses Beispiel zeigt in der Datei server.xml definierte Eigenschaften.

<Environment name="ibm.appcenter.ldap.active" value="true" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.connectionURL" value="ldaps://employees.com:636" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.base" value="dc=ibm,dc=com" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.loginName" value="uid" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.displayName" value="cn" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership" value="ibm-allGroups" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.group.base" value="dc=ibm,dc=com" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.group.name" value="cn" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember" value="uniquemember" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds" value="43200" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.security.sasl" value="EXTERNAL" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.security.referral" value="follow" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.filter" value="(&amp;(uid=%v)(objectclass=inetOrgPerson))" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.user.displayName.filter" value="(&amp;(cn=%v)(objectclass=inetOrgPerson))" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.ldap.group.filter" value="(&amp;(cn=%v)(|(objectclass=groupOfNames)(objectclass=groupOfUniqueNames)))" type="java.lang.String" override="false"/>

Eigenschaften des DB2-JDBC-Treibers in WebSphere Application Server konfigurieren

Fügen Sie einige angepasste JDBC-Eigenschaften hinzu, um DB2-Ausnahmen zu vermeiden, wenn WebSphere Application Server mit der IBM DB2-Datenbank verwendet wird.

Wenn Sie WebSphere Application Server mit einer IBM DB2-Datenbank verwenden, kann die folgende Ausnahme auftreten:

Invalid operation: result set is closed. ERRORCODE=-4470, SQLSTATE=null

Um solche Ausnahmen zu vermeiden, müssen Sie auf der Application-Center-Datenquellenebene in WebSphere Application Server angepasste Eigenschaften hinzufügen.

  1. Melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an.
  2. Wählen Sie Ressourcen → JDBC → Datenquellen → Name der Application-Center-Datenquelle → Angepasste Eigenschaften aus und klicken Sie auf Neu.
  3. Geben Sie im Feld Name den Eintrag allowNextOnExhaustedResultSet ein.
  4. Geben Sie im Feld Wert die Zahl 1 ein. 
  5. Ändern Sie den Typ in java.lang.Integer.
  6. Klicken Sie auf OK.
  7. Klicken Sie auf Neu.
  8. Geben Sie im Feld Name den Eintrag resultSetHoldability ein.
  9. Geben Sie im Feld Wert die Zahl 1 ein. 
  10. Ändern Sie den Typ in java.lang.Integer.
  11. Klicken Sie auf OK und speichern Sie Ihre Änderungen.

Größe des DB2-Transaktionsprotokolls steuern

Wenn Sie eine Anwendung mit einer Größe von mindestens 40 MB über die Konsole des IBM MobileFirst Foundation Application Center hochladen, könnten Sie einen Fehler transaction log full empfangen.

Die folgende Systemausgabe ist ein Beispiel für den Fehlercode transaction log full.

DB2 SQL Error: SQLCODE=-964, SQLSTATE=57011

Der Inhalt jeder Anwendung ist in der Application-Center-Datenbank gespeichert.

Die Anzahl der aktiven Protokolldateien wird von den Datenbankkonfigurationsparametern LOGPRIMARY und LOGSECOND definiert und die Größe der Protokolldateien vom Datenbankkonfigurationsparameter LOGFILSIZ. Eine Transaktion darf keinen größeren Protokollspeicherbereich als **LOGFILSZ * (LOGPRIMARY + LOGSECOND)

  • 4096 KB** belegen.

Der Befehl DB2 GET DATABASE CONFIGURATION liefert unter anderem Informationen zur Größe der Protokolldateien und zur Anzahl der primären und sekundären Protokolldateien.

Möglicherweise müssen Sie den DB2-Protokollspeicherbereich ausgehend von der größten implementierten MobileFirst-Anwendung vergrößern.

Erhöhen Sie mit dem Befehl DB2 update db cfg den Wert des Parameters LOGSECOND. Speicherbereich wird nicht bei Aktivierung der Datenbank, sondern bei Bedarf zugeordnet.

Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren

Wenn Sie eine mobile Anwendung aus der Application-Center-Konsole hinzufügen, erstellt die serverseitige Komponente URIs (Uniform Resource Identifiers) für die Anwendungsressourcen (Pakete und Symbole). Der mobile Client verwendet diese URI zum Verwalten der Anwendungen auf Ihrem Gerät.

Damit die Application-Center-Konsole die Anwendungen auf Ihrem Gerät verwalten kann, muss sie in der Lage sein, die Application-Center-REST-Services zu lokalisieren und die erforderliche Anzahl URIs zu generieren, über die der mobile Client die Application-Center-REST-Services finden kann.

Standardmäßig werden für das URI-Protokoll, den Hostnamen und den Port die Werte des Webanwendungsservers verwendet, mit dem die Application-Center-Konsole aufgerufen wird. Das Kontextstammverzeichnis der Application-Center-REST-Services ist applicationcenter. Wenn das Kontextstammverzeichnis der Application-Center-REST-Services geändert wird oder wenn die interne URI des Webanwendungsservers von der externen URI, die der mobile Client verwenden kann, abweicht, dann muss der extern zugängliche Endpunkt (Protokoll, Hostname und Port) der Anwendungsressourcen definiert werden, indem der Webanwendungsserver konfiguriert wird. (Gründe für getrennte interne und externe URIs können z. B. eine Firewall sein oder ein gesicherter Reverse Proxy, der die HTTP-Umleitung verwendet.)

Die folgende Abbildung zeigt eine Konfiguration mit einem gesicherten Reverse Proxy, der die interne Adresse (192.168…) verbirgt. Der mobile Client muss die externe Adresse (appcntr.net) verwenden.

Konfiguration mit gesichertem Reverse Proxy

Endpunkteigenschaften

|Eigenschaftsname|Zweck|Beispiel| |—————|———|———| |ibm.appcenter.services.endpoint|Diese Eigenschaft ermöglicht der Application-Center-Konsole, die Application-Center-REST-Services zu lokalisieren. Der Wert dieser Eigenschaft muss als externe Adresse und Kontextstammverzeichnis der Webanwendung applicationcenter.war angegeben werden. Sie können den Stern (*) als Platzhalterzeichen verwenden, wenn Sie angeben möchten, dass die Application-Center-REST-Services denselben Wert wie die Application-Center-Konsole verwenden sollen. Die Angabe ://:*/appcenter bedeutet beispielsweise, dass die Services dasselbe Protokoll, denselben Host und denselben Port wie die Application-Center-Konsole verwenden, aber appcenter als Kontextstammverzeichnis. Diese Eigenschaft muss für die Application-Center-Konsole angegeben werden. |https://appcntr.net:443/applicationcenter| |ibm.appcenter.proxy.protocol|Diese Eigenschaft gibt das Protokoll an, das erforderlich ist, damit externe Anwendungen eine Verbindung mit dem Application Center herstellen können.|https| |ibm.appcenter.proxy.host|Diese Eigenschaft gibt den Hostnamen an, der erforderlich ist, damit externe Anwendungen eine Verbindung mit dem Application Center herstellen können.|appcntr.net| |ibm.appcenter.proxy.port|Diese Eigenschaft gibt den Port an, der erforderlich ist, damit externe Anwendungen eine Verbindung mit dem Application Center herstellen können.|443|

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

Endpunkt von Anwendungsressourcen konfigurieren (Full Profile)

Für WebSphere Application Server Full Profile konfigurieren Sie den Endpunkt der Anwendungsressourcen in den Umgebungseinträgen für die Application-Center-Services und die Application-Center-Konsole. Abhängig davon, ob Sie WAR-Dateien oder eine EAR-Datei implementiert haben, ist die Vorgehensweise jeweils eine andere.

Implementierte WAR-Dateien

Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie das URI-Protokoll, den Hostnamen und den Port ändern müssen, die der mobile Client zum Verwalten der Anwendungen auf Ihrem Gerät verwendet. Ab IBM Worklight Version 6.0 werden JNDI-Umgebungseinträge verwendet.

Eine vollständige Liste der JNDI-Eigenschaften finden Sie unter JNDI-Eigenschaften für das Application Center.

  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an.
  2. Wählen Sie Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen aus.
  3. Klicken Sie auf IBM Application-Center-Services.
  4. Wählen Sie im Abschnitt Eigenschaften des Webmoduls den Eintrag Umgebungseinträge für Webmodule aus.
  5. Geben Sie die richtigen Werte für die folgenden Umgebungseinträge an:
    • Für ibm.appcenter.proxy.host geben Sie den Hostnamen an.

    • Für ibm.appcenter.proxy.port geben Sie die Portnummer an.
    • Für ibm.appcenter.proxy.protocol geben Sie das externe Protokoll an.
    • Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Konfiguration.
  6. Wählen Sie Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen aus.
  7. Klicken Sie auf IBM Application-Center-Konsole.
  8. Wählen Sie im Abschnitt Eigenschaften des Webmoduls den Eintrag Umgebungseinträge für Webmodule aus.
  9. Geben Sie für ibm.appcenter.services.endpoint die vollständige URI der Application-Center-REST-Services an (die URI der Datei applicationcenter.war).
    • In einem Szenario mit einer Firewall oder einem geschützten Reverse Proxy muss diese URI die externe URI, nicht die interne URI im lokalen Netz sein.
    • Sie können den Stern (*) als Platzhalterzeichen verwenden, wenn Sie angeben möchten, dass die Application-Center-REST-Services denselben Wert wie die Application-Center-Konsole verwenden sollen.

    Die Angabe *://*:*/appcenter bedeutet beispielsweise, dass die Services dasselbe Protokoll, denselben Host und denselben Port wie die Application-Center-Konsole verwenden, aber appcenter als Kontextstammverzeichnis.

  10. Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Konfiguration.
Implementierte EAR-Datei
  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an.
  2. Wählen Sie Anwendungen → Anwendungstypen → Websphere-Unternehmensanwendungen aus.
  3. Klicken Sie auf AppCenterEAR.
  4. Wählen Sie im Abschnitt Eigenschaften des Webmoduls den Eintrag Umgebungseinträge für Webmodule aus.
  5. Geben Sie die richtigen Werte für die folgenden Umgebungseinträge an:
    • Für ibm.appcenter.proxy.host geben Sie den Hostnamen an.

    • Für ibm.appcenter.proxy.port geben Sie die Portnummer an.
    • Für ibm.appcenter.proxy.protocol geben Sie das externe Protokoll an.
  6. Geben Sie für ibm.appcenter.services.endpoint die vollständige URI der Application-Center-REST-Services an (die URI der Datei applicationcenter.war).
    • In einem Szenario mit einer Firewall oder einem geschützten Reverse Proxy muss diese URI die externe URI, nicht die interne URI im lokalen Netz sein.
    • Sie können den Stern (*) als Platzhalterzeichen verwenden, wenn Sie angeben möchten, dass die Application-Center-REST-Services denselben Wert wie die Application-Center-Konsole verwenden sollen.

    Die Angabe *://*:*/appcenter bedeutet beispielsweise, dass die Services dasselbe Protokoll, denselben Host und denselben Port wie die Application-Center-Konsole verwenden, aber appcenter als Kontextstammverzeichnis.

  7. Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Konfiguration.

Endpunkt von Anwendungsressourcen konfigurieren (Liberty Profile)

Konfigurieren Sie für Liberty Profile den Endpunkt der Anwendungsressourcen über die JNDI-Umgebung.

Befolgen Sie für IBM Worklight ab Version 6.0 diese Prozedur, wenn Sie das URI-Protokoll, den Hostnamen und den Port ändern müssen, die der Application-Center-Client zum Verwalten der Anwendungen auf Ihrem Gerät verwendet.

Bearbeiten Sie die Datei server.xml. Damit JNDI-Einträge definiert werden können, muss das Element <feature> in der Datei server.xml korrekt definiert sein:

<feature>jndi-1.0</feature>

Fügen Sie für jede Eigenschaft im Abschnitt <server> der Datei server.xml einen Eintrag hinzu. Dieser Eintrag sollte die folgende Syntax haben:

<jndiEntry jndiName="JNDI-Eigenschaftsname" value="Eigenschaftswert"/>

Für diese Angabe gilt Folgendes:

  • JNDI-Eigenschaftsname ist der Name der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
  • Eigenschaftswert ist der Wert der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
Eigenschaft Beschreibung
ibm.appcenter.services.endpoint URI der Application-Center-REST-Services. In einem Szenario mit einer Firewall oder einem geschützten Reverse Proxy muss diese URI die externe URI, nicht die interne URI im lokalen Netz sein.
ibm.appcenter.proxy.protocol Das Protokoll der Anwendungsressourcen-URI. Diese Eigenschaft ist optional. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht.
ibm.appcenter.proxy.host Hostname der Anwendungsressourcen-URI
ibm.appcenter.proxy.port Der Port der Anwendungsressourcen-URI. Diese Eigenschaft ist optional. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht.

Eine vollständige Liste der LDAP-Eigenschaften, die Sie definieren können, finden Sie unter JNDI-Eigenschaften für das Application Center.

Beispiel für die Definition der Eigenschaften zum Konfigurieren des Endpunkts

Dieses Beispiel zeigt die Einstellungen für die Eigenschaften in der Datei server.xml, die erforderlich sind, um den Endpunkt für die Anwendungsressource zu konfigurieren.

<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.services.endpoint" value=" https://appcntr.net:443/applicationcenter" />
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.proxy.protocol" value="https" />
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.proxy.host" value="appcntr.net" />
<jndiEntry jndiName="ibm.appcenter.proxy.port"  value=" 443"/>

Sie können den Stern (*) als Platzhalterzeichen verwenden, wenn Sie angeben möchten, dass die Application-Center-REST-Services denselben Wert wie die Application-Center-Konsole verwenden sollen. Die Angabe *://*:*/appcenter bedeutet beispielsweise, dass die Services dasselbe Protokoll, denselben Host und denselben Port wie die Application-Center-Konsole verwenden, aber appcenter als Kontextstammverzeichnis.

Endpunkt von Anwendungsressourcen konfigurieren (Apache Tomcat)

Konfigurieren Sie für den Apache Tomcat-Server den Endpunkt der Anwendungsressourcen in der Datei server.xml.

Befolgen Sie für IBM Worklight ab Version 6.0 diese Prozedur, wenn Sie das URI-Protokoll, den Hostnamen und den Port ändern müssen, die der Application-Center-Client zum Verwalten der Anwendungen auf Ihrem Gerät verwendet.

Bearbeiten Sie die Datei server.xml im Verzeichnis conf der Apache Tomcat-Installation.
Fügen Sie einen Eintrag für jede Eigenschaft im Abschnitt <context> der entsprechenden Anwendung hinzu. Dieser Eintrag sollte die folgende Syntax haben:

<Environment name="JNDI-Eigenschaftsname" value="Eigenschaftswert" type="Eigenschaftstyp" override="false"/>

Für diese Angabe gilt Folgendes:

  • JNDI-Eigenschaftsname ist der Name der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
  • Eigenschaftswert ist der Wert der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
  • Eigenschaftstyp ist der Typ der Eigenschaft, die Sie hinzufügen.
Eigenschaft Typ Beschreibung
ibm.appcenter.services.endpoint java.lang.String Die URI der Application-Center-REST-Services (applicationcenter.war). In einem Szenario mit einer Firewall oder einem geschützten Reverse Proxy muss diese URI die externe URI, nicht die interne URI im lokalen Netz sein.
ibm.appcenter.proxy.protocol java.lang.String Das Protokoll der Anwendungsressourcen-URI. Diese Eigenschaft ist optional. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht.
ibm.appcenter.proxy.host java.lang.String Hostname der Anwendungsressourcen-URI
ibm.appcenter.proxy.port java.lang.Integer Der Port der Anwendungsressourcen-URI. Diese Eigenschaft ist optional. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht.

Eine vollständige Liste der JNDI-Eigenschaften, die Sie definieren können, finden Sie unter JNDI-Eigenschaften für das Application Center.

Beispiel für die Definition der Eigenschaften in der Datei server.xml zum Konfigurieren des Endpunkts

Dieses Beispiel zeigt die Einstellungen für die Eigenschaften in der Datei server.xml, die erforderlich sind, um den Endpunkt für die Anwendungsressource zu konfigurieren.

Im Abschnitt <context> der Application-Center-Konsole können Sie Folgendes angeben:

<Environment name="ibm.appcenter.services.endpoint" value="https://appcntr.net:443/applicationcenter" type="java.lang.String" override="false"/>

Sie können den Stern (*) als Platzhalterzeichen verwenden, wenn Sie angeben möchten, dass die Application-Center-REST-Services denselben Wert wie die Application-Center-Konsole verwenden sollen. Die Angabe *://*:*/appcenter bedeutet beispielsweise, dass die Services dasselbe Protokoll, denselben Host und denselben Port wie die Application-Center-Konsole verwenden, aber appcenter als Kontextstammverzeichnis.

Im Abschnitt <context> der Application-Center-Services können Sie Folgendes angeben:

<Environment name="ibm.appcenter.services.endpoint" value="https://appcntr.net:443/applicationcenter" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.proxy.protocol" value="https" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.proxy.host" value="appcntr.net" type="java.lang.String" override="false"/>
<Environment name="ibm.appcenter.proxy.port"  value="443" type="java.lang.Integer" override="false"/>

Secure Sockets Layer (SSL) konfigurieren

Hier erfahren Sie, wie Sie SSL für das Application Center auf unterstützten Anwendungsservern konfigurieren können und welche Einschränkungen bezüglich der Zertifikatsprüfung auf Betriebssystemen für mobile Geräte bestehen.

Das Application Center kann mit SSL oder ohne SSL konfiguriert werden, sofern Sie nicht vorhaben, Anwendungen auf iOS-Geräten zu installieren. Für iOS-Anwendungen müssen Sie den Application-Center-Server mit SSL konfigurieren.

SSL überträgt Daten über das Netz in einem geschützten Kanal. Sie müssen ein offizielles SSL-Zertifikat von einer SSL-Zertifizierungsstelle erwerben. Das SSL-Zertifikat muss mit Android und iOS kompatibel sein. Selbst signierte Zertifikate funktionieren nicht für das Application Center.

Wenn der Client über SSL auf den Server zugreift, prüft er den Server mittels des SSL-Zertifikats. Wenn die Serveradresse mit dem Adressenfeld im SSL-Zertifikat übereinstimmt, akzeptiert der Client die Verbindung. Damit die Prüfung erfolgreich ist, muss der Client das Stammzertifikat der Zertifizierungsstelle kennen. Viele Stammzertifikate sind auf Android- und iOS-Geräten vorinstalliert. Die genaue Liste der vorinstallierten Stammzertifikate variiert je nach Version des Betriebssystems für mobile Geräte.

Fragen Sie bei der SSL-Zertifizierungsstelle nach, welche Betriebssystemversionen für mobile Geräte SSL-Zertifikate unterstützen.

Wenn die SSL-Zertifikatsprüfung fehlschlägt, fordert ein normaler Web-Browser die Bestätigung an, dass er eine Verbindung zu einer nicht vertrauenswürdigen Site herstellen darf. Dieses Verhalten tritt auch dann auf, wenn Sie ein selbst signiertes Zertifikat verwenden, das nicht von einer Zertifizierungsstelle erworben wurde. Wenn mobile Anwendungen installiert sind, wird dieser Kontrollmechanismus nicht von einem normalen Web-Browser ausgeführt, sondern von Betriebssystemaufrufen.

Von einigen Versionen der Betriebssysteme Android, iOS und Windows Phone wird dieser Bestätigungsdialog in den Systemaufrufen nicht unterstützt. Diese Einschränkung ist ein Grund dafür, weshalb selbst signierte Zertifikate oder SSL-Zertifikate, die nicht für Betriebssysteme für mobile Geräte geeignet sind, vermieden werden sollten. Unter den Betriebssystemen Android, iOS und Windows Phone können Sie ein selbst signiertes CA-Zertifikat auf dem Gerät installieren, um dem Gerät die Verarbeitung von Systemaufrufen in Bezug auf dieses selbst signierte Zertifikat zu ermöglichen. Dieses Verfahren ist für das Application Center in einer Produktionsumgebung nicht angemessen, kann aber in der Testperiode geeignet sein. Ausführliche Informationen finden Sie unten im Abschnitt Selbst signierte Zertifikate einer Zertifizierungsstelle in einer Application-Center-Testumgebung verwalten und installieren.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

SSL für WebSphere Application Server Full Profile konfigurieren

Fordern Sie ein SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) an und verarbeiten Sie die Dokumente, die Sie erhalten, um sie in den Keystore zu importieren.
Diese Prozedur zeigt, wie Sie ein SSL-Zertifikat anfordern und dieses Zertifikat sowie das verkettete Zertifikat in Ihren Keystore importieren.

  1. Erstellen Sie eine Anforderung für eine Zertifizierungsstelle. Wählen Sie dazu in der WebSphere-Administrationskonsole Sicherheit → Verwaltung von SSL-Zertifikaten und Schlüsseln → Keystores und Zertifikate → Keystore → Persönliche Zertifikatsanforderungen → Neu aus. Hier steht Keystore für Ihren Keystore.

    Die Anforderung wird an die Zertifizierungsstelle gesendet.

  2. Wenn Sie das SSL-Zertifikat erhalten, importieren Sie dieses und das zugehörige verkettete Zertifikat anhand der von der Zertifizierungsstelle bereitgestellten Anweisungen in Ihren Keystore.In der WebSphere-Administrationskonsole finden Sie die entsprechende Option unter Sicherheit → Verwaltung von SSL-Zertifikaten und Schlüsseln → Sicherheitskonfigurationen für Endpunkte verwalten → SSL-Einstellungen für Knoten → Keystores und Zertifikate → Keystore → Persönliche Zertifikate → Zertifikat → Von einer Zertifizierungsstelle empfangen.

    Für diese Angabe gilt Folgendes:

    • SSL-Einstellungen für Knoten sind die SSL-Einstellungen für die Knoten in Ihrer Konfiguration.
    • Keystore ist Ihr Keystore.
    • Zertifikat ist das Zertifikat, das Sie erhalten haben.
  3. Erstellen Sie eine SSL-Konfiguration. Sehen Sie sich die Anweisungen in der Benutzerdokumentation zu der Version von WebSphere Application Server Full Profile an, die Ihre Anwendungen unterstützt.

Konfigurationsdetails finden Sie in der WebSphere-Administrationskonsole unter Sicherheit → Verwaltung von SSL-Zertifikaten und Schlüsseln → Sicherheitskonfigurationen für Endpunkte verwalten → SSL-Konfigurationen.

SSL für Liberty Profile konfigurieren

Erstellen Sie einen Keystore, importieren Sie das SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer) und bearbeiten Sie die Datei server.xml, um SSL in Liberty Profile zu konfigurieren.
Führen Sie die Schritte in dieser Prozedur aus, um SSL in Liberty Profile zu konfigurieren.

  1. Erstellen Sie einen Keystore für Ihren Web-Server. Verwenden Sie dazu das Dienstprogramm securityUtility mit der Option createSSLCertificate. Weitere Informationen finden Sie unter SSL-Kommunikation für das Liberty-Profil aktivieren.
  2. Importieren Sie das SSL-Zertifikat und das zugehörige verkettete Zertifikat anhand der von der Zertifizierungsstelle bereitgestellten Anweisungen in Ihren Keystore.
  3. Aktivieren Sie das Liberty-Feature “ssl-1.0” in der Datei server.xml.

    <featureManager>
       <feature>ssl-1.0</feature>
    </featureManager>
    
  4. Fügen Sie den Keystore-Serviceobjekteintrag der Datei server.xml hinzu. Das keyStore-Element hat den Namen defaultKeyStore und enthält das Keystore-Kennwort. Beispiel:

    <keyStore id="defaultKeyStore" location="/path/to/myKeyStore.p12"
           password="myPassword" type="PKCS12"/>
    
  5. Stellen Sie sicher, dass der Wert des Elements httpEndpoint in der Datei server.xml das Attribut httpsPort definiert. Beispiel:

    <httpEndpoint id="defaultHttpEndpoint” host="*" httpPort="9080” httpsPort="9443" >
    
  6. Starten Sie den Web-Server erneut. Jetzt können Sie den Web-Server über https://Ihr_Server:9443/... aufrufen.
SSL für Apache Tomcat konfigurieren

Erstellen Sie einen Keystore, importieren Sie das SSL-Zertifikat (Secure Socket Layer) und bearbeiten Sie die Datei conf/server.xml, um einen Connector für SSL in Apache Tomcat zu definieren. Führen Sie die Schritte in dieser Prozedur aus, um SSL unter Apache Tomcat zu konfigurieren. Weitere Informationen und Beispiele zur Konfiguration von SSL für Apache Tomcat finden Sie unter SSL Configuration HOW-TO.

  1. Erstellen Sie einen Keystore für Ihren Web-Server. Sie können den Java-Befehl keytool verwenden, um einen Keystore zu erstellen.

    keytool -genkey -alias tomcat -keyalg RSA -keystore /Pfad/zu/keystore.jks
    
  2. Importieren Sie das SSL-Zertifikat und das zugehörige verkettete Zertifikat anhand der von der Zertifizierungsstelle bereitgestellten Anweisungen in Ihren Keystore.
  3. Bearbeiten Sie die Datei conf/server.xml, um einen Connector für die Verwendung von SSL zu definieren. Dieser Connector muss auf Ihren Keystore verweisen.

    <Connector port="8443" protocol="HTTP/1.1" SSLEnabled="true"
                maxThreads="150" scheme="https" secure="true"
                clientAuth="false" sslProtocol="TLS"
                keystoreFile="/path/to/keystore.jks"
                keystorePass="mypassword" />
    
  4. Starten Sie den Web-Server erneut. Jetzt können Sie den Web-Server über https://Ihr_Server:8443/... aufrufen.
Selbst signierte Zertifikate einer Zertifizierungsstelle in einer Application-Center-Testumgebung verwalten und installieren

Wenn Sie in Testumgebungen Anwendungen von einem sicheren Server mit dem Application Center auf einem mobilen Gerät installieren, verwenden Sie selbst signierte Zertifikate einer Zertifizierungsstelle.

Zertifikat hochladen oder löschen
Wenn Sie den mobilen Application-Center-Client über eine Funkverbindung (von der Bootstrap-Seite) installieren, muss der Gerätebenutzer die Datei mit dem selbst signierten Zertifikat einer Zertifizierungsstelle hochladen und installieren, bevor der mobile Application-Center-Client installiert wird.

Wenn Sie das Application Center für eine Testinstallation nutzen, kann der Administrator möglicherweise kein echtes SSL-Zertifikat bereitstellen. In dem Fall könnten Sie ein selbst signiertes Zertifikat einer Zertifizierungsstelle verwenden. Wird ein solches Zertifikat auf dem Gerät installiert, fungiert es als Stammzertifikat. Als Administrator können Sie ohne großen Aufwand selbst signierte Zertifikate einer Zertifizierungsstelle auf Geräte verteilen.

In der Beschreibung der folgenden Prozedur geht es vorrangig um die iOS- und Android-Umgebung. Die Unterstützung der X.509-Zertifikate wird von den einzelnen mobilen Plattformen, nicht von der IBM MobileFirst Foundation bereitgestellt. Weitere Informationen zu den speziellen Voraussetzungen für die X.509-Zertifikate finden Sie in der Dokumentation zur betreffenden mobilen Plattform.

Verwaltung selbst signierter Zertifikate: In Ihrer Rolle als Administrator des Application Center können Sie auf die Liste registrierter selbst signierter Zertifikate von Zertifizierungsstellen zugreifen und Zertifikate hochladen oder löschen.

  1. Wenn Sie die Einstellungen des Application Center anzeigen möchten, klicken Sie auf das Zahnradsymbol (Symbol für Zugriff auf Application-Center-Einstellungen).
  2. Wählen Sie zum Anzeige der Liste registrierter Zertifikate Self signed Certificates aus.
  3. Laden Sie ein Zertifikat hoch oder löschen Sie ein Zertifikat.
    • Wenn Sie ein selbst signiertes Zertifikat einer Zertifizierungsstelle hochladen möchten, klicken Sie in der Application-Center-Konsole auf Upload a certificate und wählen Sie eine Zertifikatdatei aus.

    Hinweis: Die Zertifikatdatei muss im PEM-Dateiformat vorliegen. Typische Dateinamenssuffixe für diesen Dateityp sind .pem, .key, .cer und .cert. Das Zertifikat muss selbst signiert sein. Der Wert im Feld Issuer muss also mit dem Wert im Feld Subject übereinstimmen. Außerdem muss es sich um ein Zertifikat einer Zertifizierungsstelle handeln, bei dem die X509-Erweiterung BasicConstraint auf CA:TRUE gesetzt ist.

  • Wenn Sie ein Zertifikat löschen möchten, klicken Sie in der Liste rechts neben dem Namen der Zertifikatdatei auf das Papierkorbsymbol.

Selbst signiertes Zertifikat einer Zertifizierungsstelle auf einem Gerät installieren
Registrierte selbst signierte Zertifikate von Zertifizierungsstellen sind auf der Bootstrap-Seite unter http://Hostname:Portnummer/appcenterconsole/installers.html verfügbar.

Für diese Angabe gilt Folgendes:

  • Hostname ist der Name des Servers, der die Application-Center-Konsole bereitstellt.
  • Portnummer ist die entsprechende Portnummer.
  1. Klicken Sie auf die Registerkarte SSL Certificates.
  2. Wenn Sie die Details eines Zertifikats anzeigen möchten, wählen Sie das entsprechende registrierte Zertifikat aus.
  3. Wenn Sie das Zertifikat auf das Gerät herunterladen und installieren möchten, klicken Sie auf Install.

JNDI-Eigenschaften für das Application Center

Sie können JNDI-Eigenschaften für das Application Center konfigurieren.

Eigenschaft Beschreibung
appcenter.database.type Der Datenbanktyp. Diese Eigenschaft ist nur erforderlich, wenn die Datenbank nicht mit appcenter.jndi.name angegeben wird.
appcenter.jndi.name Der JNDI-Name der Datenbank. Dieser Parameter ist der normale Mechanismus für die Angabe der Datenbank. Der Standardwert ist java:comp/env/jdbc/AppCenterDS.
appcenter.openjpa.ConnectionDriverName Der vollständig qualifizierte Klassenname der Treiberklasse der Datenbankverbindung. Diese Eigenschaft ist nur erforderlich, wenn die Datenbank nicht mit appcenter.jndi.name angegeben wird.
appcenter.openjpa.ConnectionPassword Das Kennwort für die Datenbankverbindung. Legen Sie diese Eigenschaft nur fest, wenn die Datenbank nicht mit appcenter.jndi.name angegeben wird.
appcenter.openjpa.ConnectionURL URL für die Treiberklasse für die Datenbankverbindung. Legen Sie diese Eigenschaft nur fest, wenn die Datenbank nicht mit appcenter.jndi.name angegeben wird.
appcenter.openjpa.ConnectionUserName Der Benutzername für die Datenbankverbindung. Legen Sie diese Eigenschaft nur fest, wenn die Datenbank nicht mit appcenter.jndi.name angegeben wird.
ibm.appcenter.apns.p12.certificate.isDevelopmentCertificate Setzen Sie diese Eigenschaft auf true, um anzugeben dass das Zertifikat, das dem Application Center ermöglicht, Push-Benachrichtigungen zur Aktualisierung von iOS-Anwendungen zu senden, ein Entwicklungszertifikat ist. Setzen Sie die Eigenschaft auf false, wenn es kein Entwicklungszertifikat ist. Weitere Informationen finden Sie unter Application-Center-Server für die Verbindung zum Apple Push Notification Service konfigurieren.
ibm.appcenter.apns.p12.certificate.location Der Pfad zur Datei des Entwicklungszertifikats, das dem Application Center ermöglicht, Push-Benachrichtigungen über Aktualisierungen von iOS-Anwendungen zu senden, z. B. /Users/irgendein_Benutzer/irgendein_Verzeichnis/apache-tomcat/conf/AppCenter_apns_dev_cert.p12. Weitere Informationen finden Sie unter Application-Center-Server für die Verbindung zum Apple Push Notification Service konfigurieren.
ibm.appcenter.apns.p12.certificate.password Das Kennwort für das Entwicklungszertifikat, das dem Application Center ermöglicht, Push-Benachrichtigungen zur Aktualisierung von iOS-Anwendungen zu senden. Weitere Informationen finden Sie unter Application-Center-Server für die Verbindung zum Apple Push Notification Service konfigurieren.
ibm.appcenter.forceUpgradeDBTo60 Die Datenbankgestaltung wurde ab IBM Worklight Version 6.0 geändert. Die Datenbank wird beim Start der Application-Center-Webanwendung automatisch aktualisiert. Wenn Sie diese Aktualisierung wiederholen möchten, können Sie diesen Parameter auf true setzen und die Webanwendung anschließend erneut starten. Später können Sie diesen Parameter auf false setzen.
ibm.appcenter.gcm.signature.googleapikey Der Google API Key, der dem Application Center ermöglicht, Push-Benachrichtigungen zur Aktualisierung von Android-Anwendungen zu senden, z. B. AIxaScCHg0VSGdgfOZKtzDJ44-oi0muUasMZvAs (siehe Application-Center-Server für eine Verbindung zum Google Cloud Messaging konfigurieren).
ibm.appcenter.ios.plist.onetimeur Diese Eigenschaft gibt an, ob in iOS-pList-Manifesten gespeicherte URLs den Mechanismus für Einmal-URLs ohne Berechtigungsnachweise verwenden. Wenn Sie diese Eigenschaft auf true setzen, ist die Sicherheitsebene mittel, weil die Einmal-URLs mit einem Verschlüsselungsmechanismus generiert werden, damit niemand die URL erraten kann, aber dennoch keine Benutzeranmeldung erforderlich ist. Durch das Festlegen des Wertes false für diese Eigenschaft wird eine maximale Sicherheit erreicht, weil der Benutzer sich in diesem Fall für jede URL anmelden muss. Die Benutzererfahrung kann jedoch beeinträchtigt werden, wenn der Benutzer bei der Installation einer iOS-Anwendung mehrfach aufgefordert wird, sich anzumelden. Weitere Informationen finden Sie unter Client auf einem mobilen iOS-Gerät installieren.
ibm.appcenter.ldap.active Diese Eigenschaft gibt an, ob das Application Center für LDAP konfiguriert wird. Setzen Sie diese Eigenschaft auf true, um LDAP zu aktivieren, oder auf false, um LDAP zu inaktivieren (siehe Benutzer mit LDAP verwalten).
ibm.appcenter.ldap.cache.expiration.seconds Das Application Center verwaltet einen Cache mit LDAP-Daten, und Änderungen werden erst sichtbar, wenn der Cache abgelaufen ist. Geben Sie Gültigkeitsdauer (in Sekunden) für Einträge im LDAP-Cache an. Setzen Sie diese Eigenschaft auf einen höheren Wert als 3600 (1 Stunde), um die Anzahl der LDAP-Anforderungen zu reduzieren. Wenn Sie keinen Wert eingeben, wird der Standardwert 86400, d. h. 24 Stunden, verwendet. Wenn Sie den Cache mit den LDAP-Daten manuell löschen müssen, geben Sie den folgenden Befehl ein: acdeploytool.sh -clearLdapCache -s Server-URL -c Kontext -u Benutzer -p Kennwort. Lesen Sie hierzu die Informationen unter LDAP-Cache mit eigenständigem Tool löschen.
ibm.appcenter.ldap.connectionURL Die URL für den Zugriff auf den LDAP-Server, wenn VMM (Virtual Member Manager) nicht verwendet wird. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.federated.active Diese Eigenschaft gibt an, ob das Application Center für LDAP mit eingebundenen Repositorys konfiguriert wird. Setzen Sie diese Eigenschaft für WebSphere Application Server Liberty Profile ab Version 8.5.5 auf true, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu aktivieren. Setzen Sie diese Eigenschaft auf false, um die Verwendung der eingebundenen Registry zu inaktivieren. Dies ist die Standardeinstellung (siehe Benutzer mit LDAP verwalten).
ibm.appcenter.ldap.group.base Die Suchbasis für die Suche von Gruppen, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.group.filter LDAP-Gruppensuchfilter. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Gruppenattribut. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.group.name Das Gruppennamensattribut, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.group.nesting Diese Eigenschaft gibt an, ob LDAP verschachtelte Gruppen (d. h. Gruppen in Gruppen) enthält, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Die Festlegung des Werts false für diese Eigenschaft beschleunigt den LDAP-Zugriff, weil die Gruppen in diesem Fall nicht rekursiv durchsucht werden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember Diese Eigenschaft gibt die Mitglieder einer Gruppe an, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Diese Eigenschaft ist das Gegenteil der Eigenschaft ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.referral Diese Eigenschaft gibt an, ob Verweise von der JNDI-API unterstützt werden. Wenn Sie keinen Wert angeben, verarbeitet die JNDI-API keine LDAP-Bezugsdaten. Im Folgenden sind die gültigen Werte beschrieben:
  • ignore: Im LDAP-Server gefundene Verweise werden ignoriert.
  • follow: Im LDAP-Server gefundene Bezugsdaten werden automatisch verfolgt.
  • throw: Für jeden im LDAP-Server gefundenen Verweis wird eine Ausnahme ausgelöst.
ibm.appcenter.ldap.security.binddn Der definierte Name des Benutzers, der das LDAP-Verzeichnis durchsuchen darf. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist.
ibm.appcenter.ldap.security.bindpwd Das Kennwort des Benutzers, der das LDAP-Verzeichnis durchsuchen darf. Verwenden Sie diese Eigenschaft nur dann, wenn eine Sicherheitsbindung erforderlich ist.

Das Kennwort kann mit dem Liberty-Profile-Tool securityUtility verschlüsselt werden. Führen Sie das Tool aus und setzen Sie den Wert dieser Eigenschaft auf das vom Tool generierte verschlüsselte Kennwort.

Bearbeiten Sie die Datei server.xml für Liberty Profile, um zu prüfen, ob classloader aktiviert ist, sodass die JAR-Datei, die das Kennwort entschlüsselt, geladen wird.

Lesen Sie hierzu den Abschnitt LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.security.sasl Diese Eigenschaft gibt den Sicherheitsauthentifizierungsmechanismus an, wenn der LDAP-externe SASL-Authentifizierungsmechanismus eine Bindung zum LDAP-Server herstellen muss. Der Wert richtet sich nach dem LDAP-Server, ist aber gewöhnlich EXTERNAL. Wenn diese Eigenschaft definiert ist, ist für die Verbindung zu LDAP ohne Virtual Member Manager (VMM) eine Sicherheitsauthentifizierung erforderlich. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.user.base Die Suchbasis für die Suche von Benutzern, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.user.displayName Das Attribut für den Anzeigenamen, z. B. den realen Namen, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.displayName.filter Der LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut ibm.appcenter.ldap.user.displayName. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anzeigenamens.

Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.user.filter Der LDAP-Benutzersuchfilter für das Attribut ibm.appcenter.ldap.user.loginName. Verwenden Sie %v als Platzhalter für das Attribut des Anmeldenamens.

Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn LDAP-Benutzer und -Gruppen in derselben untergeordneten Baumstruktur definiert sind, d. h., wenn die Eigenschaften ibm.appcenter.ldap.user.base und ibm.appcenter.ldap.group.base denselben Wert haben.
ibm.appcenter.ldap.user.groupmembership Gibt die Gruppen eines Members an, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Diese Eigenschaft ist das Gegenteil von ibm.appcenter.ldap.group.uniquemember. Diese Eigenschaft ist optional, aber wenn sie angegeben wird, ist der LDAP-Zugriff schneller. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.user.loginName Das Anmeldenamensattribut, wenn Sie LDAP ohne VMM (Virtual Member Manager) verwenden. Lesen Sie hierzu die Abschnitte LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Liberty Profile) und LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten konfigurieren (Apache Tomcat).
ibm.appcenter.ldap.vmm.active Setzen Sie diese Eigenschaft auf true, um anzugeben, dass LDAP mit VMM (Virtual Member Manager) verwendet wird. Legen Sie andernfalls den Wert false fest (siehe LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für WebSphere Application Server Version 8.x konfigurieren).
ibm.appcenter.ldap.vmm.adminpwd Das Kennwort, wenn LDAP mit VMM (Virtual Member Manager) verwendet wird (siehe LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für WebSphere Application Server Version 8.x konfigurieren).
ibm.appcenter.ldap.vmm.adminuser Der Benutzer, wenn LDAP mit VMM (Virtual Member Manager) verwendet wird (siehe LDAP-Verwaltung von Zugriffskontrolllisten für WebSphere Application Server Version 8.x konfigurieren).
ibm.appcenter.logging.formatjson Diese Eigenschaft hat nur Wirkung, wenn ibm.appcenter.logging.tosystemerror auf true gesetzt ist. Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, formatiert sie JSON-Antworten in den Protokollierungsnachrichten, die an System.Error übertragen werden. Die Definition dieser Eigenschaft ist hilfreich, wenn Sie den Server debuggen.
ibm.appcenter.logging.tosystemerror Gibt an, ob alle Protokollierungsnachrichten auch an System.Error übertragen werden. Die Definition dieser Eigenschaft ist hilfreich, wenn Sie den Server debuggen.
ibm.appcenter.openjpa.Log Diese Eigenschaft wird an OpenJPA übergeben und aktiviert die JPA-Protokollierung. Weitere Einzelheiten finden Sie in der Veröffentlichung Apache OpenJPA User’s Guide.
ibm.appcenter.proxy.host Wenn sich der Application-Center-Server hinter einer Firewall oder einem Reverse Proxy befindet, gibt diese Eigenschaft die Adresse des Hosts an. Definieren Sie diese Eigenschaft, wenn Sie einem Benutzer außerhalb der Firewall ermöglichen möchten, den Application-Center-Server zu erreichen. Gewöhnlich wird mit dieser Eigenschaft die Adresse des Proxys angegeben. Lesen Sie hierzu den Artikel Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren.
ibm.appcenter.proxy.port Wenn sich der Application-Center-Server hinter einer Firewall oder einem Reverse Proxy befindet, gibt diese Eigenschaft die Adresse des Hosts an. Definieren Sie diese Eigenschaft, wenn Sie einem Benutzer außerhalb der Firewall ermöglichen möchten, den Application-Center-Server zu erreichen. Gewöhnlich wird mit dieser Eigenschaft der Port des Proxys angegeben, z. B. 443. Sie ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht. Lesen Sie hierzu den Artikel Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren.
ibm.appcenter.proxy.protocol Wenn sich der Application-Center-Server hinter einer Firewall oder einem Reverse Proxy befindet, gibt diese Eigenschaft das Protokoll an (http oder https). Definieren Sie diese Eigenschaft, wenn Sie einem Benutzer außerhalb der Firewall ermöglichen möchten, den Application-Center-Server zu erreichen. Gewöhnlich wird diese Eigenschaft auf das Protokoll des Proxys gesetzt, z. B. appcntr.net. Diese Eigenschaft ist nur dann erforderlich, wenn das Protokoll der externen URI von dem der internen URI abweicht. Lesen Sie hierzu den Artikel Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren.
ibm.appcenter.proxy.scheme Diese Eigenschaft ist lediglich ein alternativer Name für ibm.appcenter.proxy.protocol.
ibm.appcenter.push.schedule.period.amount Gibt den Zeitplan an, wenn Sie Push-Benachrichtigungen über Anwendungsaktualisierungen senden. Wenn Anwendungen auf dem Server häufig geändert werden, definieren Sie diese Eigenschaft so, dass Stapel von Benachrichtigungen gesendet werden. Senden Sie beispielsweise alle Benachrichtigungen der vergangenen Stunde zusammen, anstatt Benachrichtigung einzeln zu senden.
ibm.appcenter.push.schedule.period.unit Gibt die Einheit für den Zeitplan an, wenn Sie Push-Benachrichtigungen über Anwendungsaktualisierungen senden.
ibm.appcenter.services.endpoint Diese Eigenschaft ermöglicht der Application-Center-Konsole, die Application-Center-REST-Services zu lokalisieren. Geben Sie die externe Adresse und das Kontextstammverzeichnis der Webanwendung applicationcenter.war an. In einem Szenario mit einer Firewall oder einem geschützten Reverse Proxy muss diese URI die externe URI, nicht die interne URI im lokalen Netz sein. Beispiel: https://appcntr.net:443/applicationcenter. Lesen Sie hierzu den Artikel Endpunkt der Anwendungsressourcen definieren.
ibm.appcenter.services.iconCacheMaxAge Gibt an, wie viele Sekunden zwischengespeicherte Symbole für die Application-Center-Konsole und den Client gültig bleiben. Anwendungssymbole ändern sich selten und werden deshalb zwischengespeichert. Geben Sie einen höheren Wert als 600 (10 Minuten) an, um die Anzahl der Datenübertragungen für die Symbole zu reduzieren.
mfp.jndi.configuration Wenn die JNDI-Konfiguration in die WAR-Dateien injiziert oder als gemeinsam genutzte Bibliothek bereitgestellt wird, ist der Wert dieser Eigenschaft der Name der JNDI-Konfiguration (optional). Dieser Wert kann auch als Systemeigenschaft angegeben werden.
mfp.jndi.file Wenn die JNDI-Konfiguration als externe Datei gespeichert wird, ist der Wert dieser Eigenschaft der Pfad zu einer Datei, in der die JNDI-Konfiguration beschrieben ist (optional). Dieser Wert kann auch als Systemeigenschaft angegeben werden.

WebSphere Application Server für die Unterstützung von Anwendungen in öffentlichen App Stores konfigurieren

Sie können WebSphere Application Server Full Profile und Liberty Profile bei Verwendung von SSL-Verbindungen für den Zugriff auf öffentliche App Stores über Anwendungslinks konfigurieren.

Aufgrund der Einschränkung, die die Verwendung von SSL-Verbindungen mit sich bringt, müssen die Stammzertifikate öffentlicher App Stores im WebSphere-Truststore existieren, bevor über Anwendungslinks auf diese öffentlichen Stores zugegriffen werden kann. Diese Konfigurationsanforderung gilt für WebSphere Application Server Full Profile und Liberty Profile.

Das Stammzertifikat von Google Play muss in den WebSphere-Truststore importiert werden, bevor Sie die Anwendungslinks zu Google Play verwenden können.
Das Stammzertifikat von Apple iTunes muss in den WebSphere-Truststore importiert werden, bevor Sie die Anwendungslinks zu iTunes verwenden können.

Fahren Sie mit folgenden Abschnitten fort:

WebSphere Application Server für die Unterstützung von Anwendungen in Google Play konfigurieren

WebSphere Application Server kann so konfiguriert werden, dass in der Application-Center-Konsole über Links auf Anwendungen in Google Play zugegriffen werden kann.

Befolgen Sie diese Vorgehensweise, um das Stammzertifikat von Google Play in den WebSphere-Truststore zu importieren. Dieses Zertifikat muss importiert werden, bevor das Application Center Links zu den in Google Play gespeicherten Anwendungen unterstützen kann.

  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an und wählen Sie Sicherheit → Verwaltung von SSL-Zertifikaten und Schlüsseln → Keystores und Zertifikate → NodeDefaultTrustStore → Unterzeichnerzertifikate aus.
  2. Klicken Sie auf Vom Port abrufen.
  3. Geben Sie im Feld Host den Eintrag play.google.com ein.
  4. Geben Sie im Feld Port den Wert 443 ein.
  5. Geben Sie im Feld Alias den Eintrag play.google.com ein.
  6. Klicken Sie auf Unterzeichnerdaten abrufen.
  7. Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Konfiguration.

WebSphere Application Server für die Unterstützung von Anwendungen in Apple iTunes konfigurieren

WebSphere Application Server kann so konfiguriert werden, dass in der Application-Center-Konsole über Links auf Anwendungen in Apple iTunes zugegriffen werden kann.

Befolgen Sie diese Vorgehensweise, um das Stammzertifikat von Apple iTunes in den WebSphere-Truststore zu importieren. Dieses Zertifikat muss importiert werden, damit das Application Center Links zu den in iTunes gespeicherten Anwendungen unterstützen kann.

  1. Melden Sie sich bei der WebSphere-Application-Server-Konsole an und wählen Sie Sicherheit → Verwaltung von SSL-Zertifikaten und Schlüsseln → Keystores und Zertifikate → NodeDefaultTrustStore → Unterzeichnerzertifikate aus.
  2. Klicken Sie auf Vom Port abrufen.
  3. Geben Sie im Feld Host den Eintrag itunes.apple.com ein.
  4. Geben Sie im Feld Port den Wert 443 ein.
  5. Geben Sie im Feld Alias den Eintrag itunes.apple.com ein.
  6. Klicken Sie auf Unterzeichnerdaten abrufen.
  7. Klicken Sie auf OK und speichern Sie die Konfiguration.

Liberty Profile bei Verwendung des IBM JDK konfigurieren

Hier erfahren Sie, wie Sie Liberty Profile für die Verwendung der Standard-JSSE-Socket-Factorys anstelle der SSL-Socket-Factorys von WebSphere Application Server konfigurieren, wenn das IBM JDK verwendet wird.

Die SSL-Factorys des IBM JDK sollen so konfiguriert werden, dass sie mit Liberty Profile kompatibel sind. Diese Konfiguration ist nur dann erforderlich, wenn das IBM JDK verwendet wird. Die Konfiguration gilt nicht für die Verwendung mit dem Oracle JDK. Standardmäßig verwendet das IBM JDK die SSL-Socket-Factorys von WebSphere Application Server. Diese Factorys werden von Liberty Profile nicht unterstützt.

Ausnahme bei Verwendung der SSL-Socket-Factorys von WebSphere Application Server

Wenn Sie das IBM JDK von WebSphere Application Server verwenden, kann diese Ausnahme eintreten, weil dieses JDK SSL-Socket-Factorys verwendet, die von Liberty Profile nicht unterstützt werden. Folgen Sie in dem Fall den Anforderungen im Dokument Tipps zur Fehlerbehebung.

java.net.SocketException: java.lang.ClassNotFoundException: Cannot find the specified class com.ibm.websphere.ssl.protocol.SSLSocketFactory
      at javax.net.ssl.DefaultSSLSocketFactory.a(SSLSocketFactory.java:11)
      at javax.net.ssl.DefaultSSLSocketFactory.createSocket(SSLSocketFactory.java:6)
      at com.ibm.net.ssl.www2.protocol.https.c.afterConnect(c.java:161)
      at com.ibm.net.ssl.www2.protocol.https.d.connect(d.java:36)
      at sun.net.www.protocol.http.HttpURLConnection.getInputStream(HttpURLConnection.java:1184)
      at java.net.HttpURLConnection.getResponseCode(HttpURLConnection.java:390)
      at com.ibm.net.ssl.www2.protocol.https.b.getResponseCode(b.java:75)
      at com.ibm.ws.jmx.connector.client.rest.internal.RESTMBeanServerConnection.loadJMXServerInfo(RESTMBeanServerConnection.java:142)
      at com.ibm.ws.jmx.connector.client.rest.internal.RESTMBeanServerConnection.<init>(RESTMBeanServerConnection.java:114)
      at com.ibm.ws.jmx.connector.client.rest.internal.Connector.connect(Connector.java:315)
      at com.ibm.ws.jmx.connector.client.rest.internal.Connector.connect(Connector.java:103)
Inclusive terminology note: The Mobile First Platform team is making changes to support the IBM® initiative to replace racially biased and other discriminatory language in our code and content with more inclusive language. While IBM values the use of inclusive language, terms that are outside of IBM's direct influence are sometimes required for the sake of maintaining user understanding. As other industry leaders join IBM in embracing the use of inclusive language, IBM will continue to update the documentation to reflect those changes.
Last modified on February 27, 2020